54-h-Flucht aus der Ukraine: "Möchten uns bedanken"


Familie Mamonova hat dank der beherzten Initiative von Peter Fetz und des Teams vom Hirschen Schwarzenberg eine Fluchtunterkunft gefunden.

Familie Mamonova hat dank der beherzten Initiative von Peter Fetz und des Teams vom Hirschen Schwarzenberg eine Fluchtunterkunft gefunden.

Hunderttausende Menschen verlassen angesichts der Situation in der Ukraine panikartig das Land. Darunter auch Familie Mamonova aus Babynzi, rund 50 Minuten von der schwer unter Beschuss stehenden Hauptstadt Kiew entfernt.

Tochter Avi arbeitet als Servicekraft bei Peter Fetz im Hotel und Gasthof Hirschen in Schwarzenberg, genauso wie ein ukrainischer Sous-Chef, dessen Familie ebenfalls im Bregenzerwald untergekommen ist. “Für uns war von Anfang an klar, dass wir selbst aktiv werden müssen. Wir haben gemeinsam mit Avi die Flucht per Pkw koordiniert, Wohnungen organisiert und via Social Media zur Hilfe aufgerufen. Die Hilfsbereitschaft innerhalb so kurzer Zeit war überwältigend”, informiert Peter Fetz gegenüber VOL.AT.

54 Stunden unterwegs, um das Kriegsgebiet hinter sich zu lassen

VOL.AT besucht Familie Mamonova in ihrer neuen Bleibe in Schwarzenberg. Stellvertretend für die leidgeprüfte Familie sprach Tochter Avi im Beisein von Mama Snezana (46), Großvater Ivan (73) und den beiden Kindern Evey (16) und der kleinen Persida-Olivia (7) über die Strapazen, die sie auf sich genommen hat, um nach Österreich zu gelangen. “Insgesamt waren sie 54 Stunden unterwegs. Nur mit dem Nötigsten ausgestattet trafen sie, nachdem sie es aus der Ukraine hinausgeschafft hatten, auf erste Unterstützung in Rumänien, ebenfalls koordiniert von Mitarbeitern aus dem Hotel Hirschen. An der Grenze zu Österreich kam es dann zum Aufeinandertreffen mit den Fluchthelfern aus dem Bregenzerwald, die sie dann sicher nach Schwarzenberg gebracht haben. Insgesamt war meine Familie 54 Stunden unterwegs, mit nur einer Pause”, erzählt Avi gegenüber VOL.AT. Auf diesem Weg möchte sich die Familie herzlich bei den Vorarlbergern bedanken, die in kürzester Zeit eine komplette Wohnungseinrichtung, Kleidung, Spielsachen und Lebensmittel zur Verfügung gestellt haben.

Hirschen-Team zeigt sich von Hilfsbereitschaft beeindruckt

Für Peter Fetz und das Team aber nicht genug. Mittlerweile richtet sich die zweite Familie im Bregenzerwald ein, die Rückholung einer dritten ist gerade in Planung. “Wir sind überwältigt, von der ganzen Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit, die uns und unserem Team hier entgegnet wird. Auch von unserer Seite ein herzliches Dankeschön”, informiert der engagierte Hotelier abschließend. Dem kann man sich nur anschließen.

(VOL.AT)

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