„Blickwechsel“ im Frauenmuseum Hittisau

Sonderausstellung über inklusive Lebenswege von Menschen mit Behinderung eröffnet.

Hittisau. Mit einem interessanten Rahmenprogramm wurde die Sonderausstellung „Blickwechsel“ am vergangenen Wochenende im Frauenmuseum Hittisau eröffnet. In der Ausstellung erzählen Mütter und Väter von Integration Vorarlberg an Videostationen von integrativen und inklusiven Lebenswegen für ihre Kinder mit Behinderung. In den Schilderungen geht es um Gelingen und Scheitern, Freuden und Sorgen, Stützen und Stolpersteine, um den ganz normalen Alltag von Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen.

Herzensthema

Virtuell begrüßt wurden die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Ausstellung durch Museumsleiterin Stefania Pitscheider Soraperra, die sich in ihrem Statement über die interessante Sonderausstellung im Frauenmuseum sehr erfreut zeigte. Nicole Klocker-Manser, Obfrau des Vereins Integration Vorarlberg, bedankte sich herzlich bei allen, die zum Gelingen der Ausstellung beigetragen hatten. „Diese Erzählungen müssen als Herzensthema in die Welt hinausgetragen werden, damit Inklusion gelebte Realtität werden kann“, betonte sie. Claudia Niedermair erläuterte das Konzept der Veranstaltung.

Ohne Wenn und Aber

Als Pionierin im Bregenzerwald und in Vorarlberg setzte sich Ingrid Rüscher schon vor rund dreißig Jahren für Integration und ein. „Wir wollten für unsere Kinder beste Voraussetzungen für ein gemeinsames Leben ohne Wenn und Aber schaffen. Dafür mussten wir in vielen Gesprächen entsprechende Rahmenbedingungen für Kindergarten und Schule erarbeiten“, blickte sie in ihren Ausführungen zurück. Für Landesrätin Martina Rüscher sind Aktionen wie die Sonderausstellung „Blickwechsel“ sehr beeindruckend und wichtig. Sie möchte mit dem Verein Integration Vorarlberg intensiv im Gespräch bleiben und sagte ihre Unterstützung zu.

Für das Thema sensibilisieren

Der Verein Integration Vorarlberg setzt sich seit mehr als dreißig Jahren für die Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung ein. Ein wichtiges Anliegen des Vereines ist es, die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, Unsicherheiten und Ängste durch Sichtbarkeit und Begegnung abzubauen und nicht zuletzt auf die Rechte von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. Unter den vielen interessierten Ausstellungsbesuchern waren u.a. auch Dr. Stefan Allgäuer, LAbg Vahide Aydin, Mittelschuldirektor Roland Beer mit Gattin Ulrike, Dr. Rudolf Rüscher, Sponsorenvertreter Lea Lenhart und Monika Heinzle (Sporteo), Dirigent Christoph Eberle mit Gattin Christiane sowie Alexandra Natter, Lydia Hagspiel, Gertrud Faißt, Petra Raid und Dagmar Steurer vom Team des Frauenmuseums. Musikalisch wurde die Ausstellungseröffnung von dem Duo „Sunny Side Up“ mit Victoria Türtscher und Jakob Peböck begleitet. Die Sonderausstellung „Blickwechsel“ ist bis 1. Mai 2022 im Frauenmuseum Hittisau zu sehen. ME

 

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