Energiepreise: Vorarlberg begrüßt bundesweite Entlastungsmaßnahmen

layout_set_logo12.pngLandeshauptmann Wallner und Energielandesrat Rauch: „Haushalte werden von steigenden Energiepreisen entlastet“

Wien/Bregenz (VLK) – Der markante Anstieg der Energiepreise insbesondere bei Gas, Heizöl und Strom trifft Bevölkerung und Wirtschaft gleichermaßen. Als Reaktion hat der Bund im Zuge eines kurzfristig einberufenen „Energiegipfels“ mit Vertreterinnen und Vertretern der Energiewirtschaft ein Entlastungspaket geschnürt. Landeshauptmann Markus Wallner, der als aktueller Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz am Gipfel mittels Online-Liveschaltung teilgenommen hat, sowie Vorarlbergs Energie- und Umweltlandesrat Johannes Rauch begrüßen diese Entscheidung des Bundes ausdrücklich.

Mit Blick auf die derzeit stark steigenden Preise insbesondere bei Gas, Heizöl und Strom begrüßen Wallner und Rauch das vom Bund beschlossene Entlastungspaket.

Mit den jetzt vereinbarten Entlastungsmaßnahmen sollen „Notsituationen in den Wintermonaten abgewendet und die aktuell verschärfte Preissituation insbesondere in Bezug auf Energiekosten für die Haushalte zumindest teilweise ausgeglichen werden“, unterstreichen Wallner und Rauch. Darüber hinaus gehe es darum, die Kaufkraft der Österreicherinnen und Österreicher zu erhalten. „Besonders herauszustreichen beim Teuerungsausgleich für besonderes vulnerable Gruppen ist, dass auch jene Personen, die Sozialhilfe beziehen, zusätzliche Unterstützung für die gestiegenen Lebenshaltungskosten bekommen“, so Wallner und Rauch.

Der beschlossene Energiekostenausgleich in Höhe von 150 Euro sei eine wichtige Entlastung für einen Großteil der Vorarlberger Haushalte, so Wallner und Rauch: „Vom Energiekostenausgleich wird ein großer Teil der Vorarlberger Bevölkerung profitieren. Diese Maßnahme ist deshalb eine wichtige Unterstützung und besonders zu begrüßen.“

Hauptbestandteile des Entlastungspakets:
-    Aussetzung der Ökostrompauschale und des Ökostromförderbeitrags für 2022: Die Ökostrom-Kosten für Betriebe und Haushalte werden im Jahr 2022 auf null gesetzt. Das führt zu einer Entlastung von insgesamt rund 900 Millionen Euro.
-    Teuerungsausgleich für besonders vulnerable Gruppen: Durch eine bereits beschlossene Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro sowie einer weiteren, zusätzlichen Zahlung in Höhe von 150 Euro werden Arbeitslose, Sozialhilfe-, Ausgleichszulage- und Studienbeihilfe-Bezieher sowie Mobilitätsstipendiaten für gestiegene Lebenserhaltungskosten kompensiert. Das zusätzliche Entlastungsvolumen beträgt rund 100 Millionen Euro.
-    Energiekostenausgleich: Jeder Einpersonenhaushalt bzw. jeder Mehrpersonenhaushalt mit einem Einkommen bis zur ein- bzw. zweifachen ASVG-Höchstbeitragsgrundlage erhält für den Hauptwohnsitz einmalig einen Energiekostenausgleich in Höhe von 150 Euro. Diese Entlastung verhindert Problemlagen und stärkt gleichzeitig die Kaufkraft breiter Bevölkerungsschichten. Den österreichischen Haushalten bleiben dadurch rund 600 Millionen Euro mehr zum Leben.

Ganz Europa ist aktuell mit den höchsten Preissteigerungen im Energiebereich seit Jahren konfrontiert. So lässt sich die derzeitige hohe Inflationsrate zu einem wesentlichen Teil auf die stark gestiegenen Energiepreise zurückführen. Im November und Dezember 2021 lag die Inflation hierzulande bei einem Wert von 4,3 Prozent. Eine solche Rate wurde letztmalig im Jahr 1992 erreicht. Die Jahresinflation 2021 stellte mit 2,8 Prozent den höchsten Wert seit zehn Jahren dar.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Aus orf.at:

    Auch keine Details gab es bis jetzt, wie der Energiekostenausgleich den jeweiligen Haushalten zukommen soll. „Details werden mit den Energieunternehmen ausgearbeitet“, so Brunner. Das Geld solle den Menschen jedenfalls „unbürokratisch“ zukommen, sagte der Finanzminister.