VEU gewann alle Derbys und feierte den fünften Erfolg in Serie

Die Lampert-Mannen waren im Prestigeduell gegen EC Bregenzerwald mit 2:1 knapp erfolgreich.

AHL: EC Bregenzerwald – Bemer VEU Feldkirch 1:2 (0:0, 0:2, 1:0); Torfolge: 30:10 0:1 Steven Birnstill, 39:30 0:2 Smail Samardzic, 43:51 1:2 Roberts Lipsbergs; 500 Zuschauer;

Die Truppe von Trainer Michael Lampert ist das Team der Stunde in der Alps Hockey League. Für die VEU Feldkirch war der Erfolg gegenEC Bregenzerwald schon der fünfte Streich in Folge. Steven Birnstill und Smail Samardzic brachten die Feldkircher mit 2:0 in Front. Wälder Legionär Roberts Lipsbergs konnte im Schlussdrittel nur noch auf 1:2 verkürzen. Vor allem im ersten Drittel brachte das Aufeinandertreffen in der Dornbirner Eishalle beste Werbung für den Eishockeysport. Die Wälder und die VEU präsentierten sich spielstark. Es gab Chancen hüben wie drüben. Karlo Skec bzw. Alex Caffi waren eine lange Dauer nicht zu bezwingen. Feldkirch hat in dieser Saison alle vier Derbys gegen Lustenau und den EC Bregenzerwald für sich entschieden. Die Formkurve zeigt steil bergauf. Die Montfortstädter sind auch nicht mehr Vorletzter und haben sich in der Tabelle verbessert. TK

Die Zuschauer erlebten im Messestadion am Samstagabend ein
nervenaufreibendes Derby mit einem 2:1 Erfolg der Bemer VEU Feldkirch gegen den
EC Bregenzerwald. Nach dem torlosen ersten Drittel, trafen die Gäste im
Mittelabschnitt doppelt und legten damit den Grundstein für den späteren Sieg.

Das mit Spannung erwartete Derby hielt vom ersten Moment an, was es
versprach. Vor ausverkauftem Haus sahen die Fans beider Teams ein munteres Hin
und Her auf der Spielfläche. Die ersten Akzente konnte dabei die VEU setzen, da
sich die Wälder in kurzer Zeit gleich zwei Strafen erlaubten und sich mit einer
doppelten Überzahlsituation konfrontiert sahen. Doch selbst als dann noch der
Stock von Julius Nyqvist den Geist aufgab, fanden die Montfortstädter keine
Mittel, um an Karlo Skec vorbeizukommen. Mit frisch getanktem Selbstvertrauen
versuchten die Gastgeber im Anschluss das Heft in die Hand zu nehmen und kamen
immer wieder zu guten Chancen vor Caffi. Der VEU Hexer bestätigte aber seine
derzeitige Form und hielt den VEU Kasten sauber. So konnten die Juurikkala
Schützlinge weder aus den Einzelaktionen von Julian Metzler (7.) und seinem Namenskollegen
Auer, (19.) noch von den zwei Powerplays, Kapital schlagen. Mit einem
Zwischenstand von 0:0 ging es damit erstmals zurück in die Kabinen.

Der Mittelabschnitt schloss da an, wo das Startdrittel endete. Beide Teams
fanden etliche Gelegenheiten vor dem gegnerischen Torhüter vor, nur die Scheibe
wollte noch nicht so recht über die Linie. Bis zur 31. Minute, in der sich für
Steven Birnstill eine Lücke vor Skec auftat und der Verteidiger sich nicht
zweimal bitten ließ, um zum 0:1 einzunetzen. Die Wälder antworteten sofort mit
wütenden Gegenstößen, fanden aber kein Mittel gegen Caffi. In der 37.
Spielminute entluden sich dann die Emotionen am Eis, Korecky und Julian Metzler
bekamen sich in die Haare und wurden zum Abkühlen auf die Strafbank verfrachtet.
Dort nahm wenig später auch Smail Samardzic Platz, durfte aber zurück auf dem
Spielfeld über das 2:0 aus Sicht der Gäste jubeln. Der Stürmer traf schräg
hinter dem Tor den Rücken von Skec, von wo die Scheibe ins Tor kullerte. (40.)

Die Wälder also nach der Eisreinigung bereits unter Zugzwang, machten sich
sofort auf die Aufholjagd. Diese wurde nach einem kleinen Vergehen von Lehtonen
jäh unterbrochen, es hieß für zwei Minuten Schadensbegrenzung betreiben.
Schließlich belohnte Roberts Lipsbergs den unermüdlichen Einsatz mit dem
Anschlusstreffer. Von Lehtonen ideal in Szene gesetzt, netzte der Lette gegen
Caffi ein, das Spiel somit wieder offen. (44. Individualsponsor KleGü
gratuliert seinem Spieler.) Nur kurze Zeit später hätte die VEU den alten
Abstand wieder herstellen können, doch Payrs Schlagschuss brachte nur das
Gehäuse zum Klingeln. Die Zeit lief gegen die Wälder, die schließlich Skec
durch einen weiteren Feldspieler ersetzten. Die Niederlage ließ sich dadurch
aber nicht abwenden, Dylan Stanley und Co holten im vierten Derby den vierten
Sieg. Torhüter und Spieler des Abends Karlo Skec wusste im Anschluss an die
Partie, was für eine Punktezuwachs fehlte: „Wir schießen
zu wenig, der Puck muss öfters aufs Tor. Egal ob dreckig, oder schön
herausgespielt, es muss mehr Zug aufs Netz.“
Der
Schlussmann steht auch morgen wieder zwischen die Pfosten, wenn es für den ECB
nach Zell am See geht. „
Klar ist die Situation nicht leicht, alleine für das Tor verantwortlich
zu sein. Aber die ganze Mannschaft wird wieder alles geben, um einen Sieg
einzufahren.“

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