Eröffnung des neuen Käsekellers in Langenegg

Am Sonntag, 10. Oktober, lädt die Sennerei Langenegg zum Tag der offenen Tür. In nur einjähriger Bauzeit wurde der Zubau mit einer Nutzfläche von 1000 Quadratmetern errichtet.

Die Dorfsennerei Langenegg hat in den neuen Käsekeller fünf Millionen Euro investiert. In nur einjähriger Bauzeit wurde der Zubau mit einer Nutzfläche von 1000 m2 errichtet. Kühl-, Arbeits- und Verpackungsräume ergänzen das Angebot. Der neue Käsekeller ist bereits halbvoll, inzwischen wurden 12.000 Käse-Laibe eingelagert. Der neue Zubau befindet sich zur Hälfte unter dem Erdreich. Das bietet für die Kühlung ein großes Energie-Einsparungspotenzial.

GF Anton Bader

“Wir freuen uns sehr auf die Eröffnung am Sonntag und hoffen natürlich auf zahlreiche Besucher!”, erzählt GF Anton Bader. “Die Kunden können jetzt nicht nur im Sennereilädele und durch den 24-Stunden-Käse-Automaten einkaufen, sondern ihre Bestellungen auch in der gekühlten Auslieferungsbox selbst abholen”, sagt der Geschäftsführer der Sennerei Langenegg, Anton Bader.

Zur Hälfte unter der Erde

Der Zubau mit einer gesamten Nutzfläche von beinahe 1000 Quadratmetern befindet sich in etwa zur Hälfte unter dem Erdreich. Das bietet gerade für die Kühlung im Käsekeller ein großes Energie-Einsparungspotenzial. Der Käsekeller ist konstant auf 12 bis 14 Grad Celsius temperiert und hat eine Luftfeuchtigkeit von 95 Prozent. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach bringt eine Leistung von rund 15 kWp.

Keine Transportwege

Obmann Reinhard Bechter begründet die Investition unter anderem mit den mittlerweile sehr beengten Platzverhältnissen für die elf Mitarbeiter. Zudem müssen die Laibe für Schnittkäse zur Reifung derzeit in einen Käsekeller in Bezau transportiert und danach wieder zurückgeholt werden. Dieser Aufwand inklusive Verpackung und Lieferverkehr falle dann zur Gänze weg. Der neue Käsekeller bietet Platz für bis zu 23.000 Schnittkäse-Laibe à sechs Kilogramm. Die Bergkäse-Laibe werden auch weiterhin in den Käse­keller nach Lingenau zur Reifung gebracht.

22 Landwirte

Die Sennerei Langenegg besteht an ihrem jetzigen Standort seit dem Jahr 1900. „Mit dieser Investition werden wir die Sennerei langfristig absichern“, ist Bechter überzeugt. Die Genossenschaft zählt 66 Mitglieder, davon 22 zuliefernde Landwirte, die jährlich 3,5 Millionen Liter Milch zur Verarbeitung liefern. Zu den Kunden gehören neben Privatkunden im eigenen Lädele der Käsehersteller Rupp, diverse Handelsketten und Wiederverkäufer. Rund ein Drittel der Erzeugnisse geht in den Export und dabei insbesondere nach Deutschland.

(VOL.AT)

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