Buchvorstellung: „Kindermord im Krankenhaus”

kufologo.pngFreitag, 15. Oktober 2021
EggMuseum, Egg
19.00 Uhr

Der Autor geht in seinem Buch der Frage nach, warum MedizinerInnen während des Nationalsozialismus in Hamburg-Rothenburgsort behinderte Kinder töteten und wie sie ihre medizinische Karriere nach dem Krieg fortsetzten.

Wie wurden diese ÄrztInnen während und auch nach Ihren Morden im Kinderkrankenhaus erlebt? Wie war es möglich, dass intelligente, gebildete Menschen in dieser Zeit zu Mördern wurden? Andreas Babel geht auch der Frage nach, wie die Nachkommen mit diesen Lebensgeschichten umgehen. Aber der Autor hat sich auch für die Ärztinnen interessiert, die nicht mitmachten, beim Morden von unschuldigen Kindern. Eine davon wurde im Thema Vorarlberg durch Kurt Bereuter vorgestellt, sie rettete damals einem „strohblonden Jungen“ aus dem Bregenzerwald im Kinderkrankenhaus Scheidegg das Leben. Was waren die Gründe für das Verweigern und das Aussteigen aus dem von ganz oben verordneten Befehl für diese Tötungsaktion von Kindern im Deutschen Reich?

Andreas Babel, geb. 1966, studierte Germanistik, Politikwissenschaften und Soziologie. Seit 1995 ist er Redakteur der Celleschen Zeitung und dort seit 2008 leitender Redakteur. Seit 2009 forscht er über das medizinische Personal des Kinderkrankenhauses Rothenburgsort, das dort während der NS-Zeit arbeitete und bringt nun schon die 3. und erweiterte Auflage seines Buches „Kindermord im Krankenhaus“ heraus.

Anschließend steht der Autor Andreas Babel gerne für Fragen, Anmerkungen und eine Diskussion zur Verfügung.

Eintritt: frei

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