Rindberg: Kraft der Natur erlebbar gemacht

13 Stationen der Georunde Rindberg bei Sibratsgfäll zeigen eindrucksvoll die Macht der Naturgewalten.

Sibratsgfäll. Die Georunde Rindberg in Sibratsgfäll macht mit ihren 13 Stationen die Kraft der Natur sichtbar, spürbar und erlebbar. Im Mai 1999 setzten sich die Berghänge unaufhaltsam in Bewegung und zerstörten 20 Gebäude, Straßen, Felder und Wälder. Das Großereignis hat tiefe Spuren hinterlassen. In der Landschaft und in der Seele der Menschen. Die Georunde Rindberg zeichnet die Geschehnisse nach und vermittelt Wissenswertes.

Rundweg und Mahnmal

Die Verarbeitung des Geschehenen bzw. der Rundweg wurden von den Bewohnern initiiert und ins Leben gerufen. Er steht somit als Sinnbild für die Auseinandersetzung mit der Natur, als Mahnmal der Katastrophe sowie als positives Zeichen, dass der Ort wieder neuen Mut, Zuversicht und Leben verspürt. Mitinitiator Konrad Stadelmann, Obmann vom Verein „Bewegte Natur“ freut sich, dass sich jährlich rund 3000 Besucher für die „Georunde“ interessieren. Für den Start der Georunde wird ein Besuch in „Felbers schiefem Haus“ empfohlen.

18 Meter bewegt

Wer durch „Felbers schiefes Haus“ geht, braucht einen guten Gleichgewichtssinn, denn sonst könnte etwas schief gehen. „Felbers schiefes Haus“ ist ein begehbarer Zeitzeuge einer bewegten geologischen Zeit. Es zeigt den Besuchern körperlich die Macht der Naturgewalten. Ein Besuch des Hauses bietet die einmalige Gelegenheit, die Kräfte der Erde und des Wassers einmal hautnah zu sehen, zu spüren und zu erleben. Das ehemalige Ferienhaus hat sich nach der Rutschung ohne nennenswerte Schäden insgesamt 18 Meter bewegt. Im Sommer findet jeden Samstag um 10 Uhr eine Führung durch „Felbers schiefes Haus“ statt. Der Eintritt für Erwachsene kostet 4 Euro, Kinder sind frei. Individuelle Führungen sind nach telefonischer Voranmeldung beim Tourismusbüro Sibratsgfäll, Tel. 05513 2112 13, buchbar. ME

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