Jugendliche legen Wert auf Freunde, Familie und gute Ausbildung

layout_set_logo5.pngLH Wallner: Wichtig zu wissen, wie Jugendliche denken – aktuelle Studie liefert fundierte Daten

Bregenz (VLK) – Wie sehen Vorarlbergs Jugendliche ihre Lebensbedingungen? Was sind ihre Werte und Ziele, Erwartungen und Sorgen und ihre Freizeitinteressen? Und wie sind ihre Einstellungen zu Schule, Partnerschaft und Politik? Dazu wurden von März bis Juni 2020 in einer repräsentativen Erhebung 1.685 Vorarlberger Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren und aus allen Schultypen befragt. Die Ergebnisse der Studie „Lebenswelten 2020 – Werthaltungen junger Menschen in Vorarlberg“, die als Teil einer österreichweiten Jugendstudie unter der Leitung der PH Vorarlberg entstanden ist, wurden am Dienstag, 15. Juni, im Pressefoyer vorgestellt.
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Für Landeshauptmann Markus Wallner ist die Studie ein wichtiger Beitrag zur Weiterentwicklung der Marke Vorarlberg, die für das erklärte Ziel der Landesregierung steht, Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder und Jugendliche zu machen. Obwohl die Befragung in der Zeit der Pandemie stattfand, handle es sich nicht um eine Corona-Studie, sondern um eine fundierte Grundlage für die künftige Arbeit mit der Jugend und für die Jugend, betonte er. Ein erfreuliches Signal sei schon die hohe Rücklaufquote von 70 Prozent. „Es freut mich zu sehen, dass viele Jugendliche interessiert sind, Ziele haben und sich ernsthafte Gedanken machen, die über den Tag hinausreichen“, sagte er.

Die Studie zeigt insgesamt, dass eine große Mehrheit der Jugendlichen in Vorarlberg durchaus positiv in die Zukunft blickt und optimistisch ist, die persönlichen Ziele erreichen zu können. An erster Stelle stehen dabei gute Beziehungen im Freundeskreis und in der Familie, gleich danach folgt der Wunsch nach einer guten Ausbildung. Sorgen bereiten den jungen Menschen insbesondere die zunehmende Umweltverschmutzung und die Folgen des Klimawandels.

Wallner: Die Anliegen der Jugend ernstnehmen

Landeshauptmann Wallner sieht darin einen Auftrag an die Politik, diese Themen intensiv aufzugreifen. „Wenn wir die Marke Vorarlberg weiterentwickeln wollen, müssen wir die Anliegen der Jugend ernstnehmen“, betonte er. Dementsprechend gelte es, den Fokus weiterhin auf Bildung und Jobchancen, auf den Ausbau der Kinderbetreuung, die Unterstützung der Familien sowie auf alle für den Klimaschutz relevanten Bereiche zu richten.

Die aktuelle Studie „Lebenswelten“ wurde nach den Vorgängerstudien aus den Jahren 2010 und 2016 bereits zum dritten Mal erhoben. Die grundsätzlich optimistische Haltung der Jugendlichen habe sich in den letzten zehn Jahren kaum verändert, so die Herausgeberinnen Gudrun Quenzel und Gabriele Böheim-Galehr. Sie verwiesen auf geschlechtsspezifische Unterschiede insbesondere bei den Bildungszielen. So streben mehr junge Frauen den Abschluss einer höheren Schule an, bei jungen Männern zählt eher ein Lehrabschluss. Und beim Thema Politik zeigen Buben etwas größeres Interesse als Mädchen.

Die detaillierten Ergebnisse der Studie „Lebenswelten 2020 – Werthaltungen junger Menschen in Vorarlberg“ stehen auf der Homepage der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg https://www.ph-vorarlberg.ac.at/ zum Download

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