Kinderhaus für Egg und Andelsbuch

Baubeginn für Kinderbetreuungseinrichtung für Kinder im Alter zwischen 1,5 und 4 Jahren.

Egg. Wo derzeit intensiv pilotiert wird, soll im September 2022 das neue Kinderhaus eröffnet werden. Seit längerem werden im Mittelwald Überlegungen für eine den Ansprüchen der Bevölkerung gerechte Kinderbetreuungseinrichtung angestellt. In Projektgruppen auf pädagogischer und politischer Ebene im gesamten Mittelwald wurde in den vergangenen fünf Jahren überlegt, welches Angebot für diesen Standort sinnvoll ist. Da die Gemeinden Egg und Andelsbuch bislang kein ganztägiges, ganzjähriges Angebot haben, wird das Kinderhaus als gemeinsames Projekt dieser beiden Gemeinden errichtet. In das Projekt samt Parkgeschoss werden rund 5 Millionen Euro investiert.

Attraktiver Standort

Mit dem Abbruch des alten Parkareals und dem Erwerb von umliegenden Flächen wurde ein äußerst attraktiver Standort mitten im Dorfzentrum der Marktgemeinde Egg geschaffen, um damit auch die Wichtigkeit einer solchen Einrichtung zu unterstreichen. Kürzlich wurde mit dem Spatenstich der offizielle Startschuss zum Bau des Kinderhauses gesetzt. Dazu eingeladen waren die Bürgermeister aus Egg und Andelsbuch, Dr. Paul Sutterlüty und Bernhard Kleber, Vizebürgermeisterin und Referentin für Soziales und Generationen, Carmen Willi, Architekt Bernardo Bader, Bauleiter Jürgen Haller, Projektkoordinator der Marktgemeinde Egg Marc Meusburger sowie die Kinder und Pädagoginnen der Spielgruppe Apfelbaum in Egg.

Ganztägiges Angebot

Insgesamt werden vier Kleinkind-Betreuungsgruppen bzw. drei Kinderbetreuungsgruppen und eine Kindergartengruppe, die gleichzeitig Platz für 60 Kinder bieten, im neuen Kinderhaus angesiedelt. Den beiden Gemeinden ist es wichtig, ein sehr flexibles ganztägiges, ganzjähriges Angebot für eine Betreuung anzubieten, sodass ganz unterschiedlichen Familiensituationen entsprochen wird. „Wenn im Parkareal demnächst mit dem Bau des Kinderhauses als Gemeindekooperation von Egg und Andelsbuch begonnen wird, dann stehen wir hier mitten in einem zukunftsweisenden Projekt, das eine tolle Infrastruktur für die jüngste und ganz wichtige Gruppe unserer Gesellschaft ermöglicht: für unsere Kinder“, betonten Bürgermeister Dr. Paul Sutterlüty und Vizebürgermeisterin Carmen Willi beim Spatenstich.

Eingeschossiger Holzbau

Das von Architekt Bernardo Bader geplante Kinderhaus ist durchgehend als konstruktiver, eingeschossiger Holzbau in Reihenhausanordnung konzipiert. Das Kinderhaus wird auf einem Parkdeck mit 24 Parkplätzen mit E-Ladestation und überdachten Radabstellplätzen errichtet. Prägnant und doch feingliedrig fügt sich der Baukörper mit seinen vier Gruppen in die Umgebung ein. Das zur Landesstraße etwas abgerückte, lang gestreckte Gebäude bildet einen großzügigen Vorplatz für das Ankommen und Abholen der Kinder. Nordseitig bleibt der Bach, trotz der Verbauung, spürbar und gehört zum Ensemble des Kinderhauses. Der Grünraum umspült das Gebäude südlich mit dem Spielplatz und dem ansteigenden Hang und setzt das Gebäude in einen zentrumsnahen grünen Naturraum.

Ordnungsprinzip im Inneren

Das Kinderhaus bietet den Kindern eine überschaubare Welt mit einer intensiven Beziehung zum Außenraum und zur Natur. Über einen zentralen Eingangsschopf gelangt man in den öffentlichen Bereich des Kinderhauses mit Küche, Essraum und Bewegungsraum. Hier sollen abseits der Öffnungszeiten auch Vereine Räumlichkeiten nutzen können. Direkt angegliedert befinden sich die Team- und Büroräumlichkeiten sowie die Sanitäreinrichtungen für die Erwachsenen. Im Anschluss folgen dann die Räume für die Kinder, wobei diese in einem offenen Bezug zueinander stehen. Altersgerecht werden die Sanitäranlagen ausgestattet, die Schlaf- und Ruheräume bieten Rückzugsmöglichkeiten und Ausweichräume ermöglichen unterschiedliche Schwerpunkte im Alltagsbetrieb. Ein Marktplatz in der Gebäudemitte wird zum zentralen Treffpunkt aller Kinder und Pädagoginnen. ME

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