Weltbienen-Tag am 20. Mai 2021

weltbienentag-20-mai-organisator-sos-biene.jpgAm 20. Mai jährt sich der von der Generalversammlung der UN 2018 ins Leben gerufene Weltbienentag. Historisch gesehen geht das auf die slowenische Worldbee-Day-Initiative ab dem Jahr 2014 zurück. Basis für den 20. im Wonnemonat Mai bildete der Geburtstag des slowenischen Hofimkermeisters Anton Janša, der unter Maria Theresia sein volles Wirken entfaltete.

Dieser in der Gemeinde Greznica, dem heutigen Žirovnica unweit des Triglav Nationalparks, aufgewachsene Naturbursche stellte sich als spätere Koryphäe in Sachen Honigbienen und Imkerei heraus. Er schrieb Monografien und erfand die Zargenbetriebsweise. Als Bienenwissenschaftler entwickelte er auch den Krainer Bauernstock und erforschte die Wanderung, bei der Bienenstöcke an andere Orte gebracht werden, um den Ertrag zu steigern. In den USA hat sich daraus sogar ein neuer Wirtschaftszweig entwickelt.

Die historisch und künstlerisch sehr wertvoll bemalten Stirnbretter von Krainer Bauernstöcken sind im Imkereimuseum in Radovljica in Slowenien zu bewundern. Zu Ehren des Anton Janša befindet sich im Wiener Augarten eine Gedenktafel von 1934 zum 200. Jahrestag seiner Geburt.

Schon in der K&K-Monarchie war man sich bewusst, dass das Überleben der Menschen eng mit den Bienen in Zusammenhang steht. Auch wenn das Hauptaugenmerk auf der Honigbiene liegt, so leisten alle Wildbienen und andere Insekten hervorragende Arbeit und sind in der Nahrungskette nicht wegzudenken!

So erinnert an das fleißige Summen unserer Bienen auf den sonnigen frühsommerlichen Wiesen schwinge ich mich am Wochenende aufs Rad in Richtung Mutter Natur. Im Gepäck darf der Naturführer natürlich nicht fehlen, man will ja wissen, mit wem man es auf dem Weg alles zu tun bekommt.

Die Mühe hätte ich mir auch genauso gut sparen können. Ich fahre über Feldwege und rundum finde ich gepflegte Äcker, soweit das Auge reicht. Feinsäuberlich eingeteilt und ohne Bienenfutter, nicht einmal am Wegrand findet sich das kleinste Blümchen.

einst.pngVielleicht sind die Bienen im strengen Lockdown? Wir dürfen derzeit auch nicht ausschwärmen und im sonnenbeschienen Gastgarten ein gepflegtes Bier zu uns nehmen.

Meine anschließende Recherche lässt mir fast graue Haare wachsen. Angefangen von Monokultur über Pestizide bis zum Klimawandel haben unsere Bienen heutzutage wahrlich nichts zu lachen.

Helfen Sie unseren Bienen: www.sos-biene.com

Glücklicherweise gibt es den Weltbienen-Tag https://www.weltbienentag.com, an dem wir daran erinnert werden, wie wichtig die Förderung des natürlichen Lebensraums der Bienen und Insekten ist.

Bunte neben grünen Landschaften sind wahre Lebensspender. Und nicht alles Liegengebliebene sofort wegräumen, damit auch die „wilden“ Bienen einen Unterschlupf finden. Gerne leben diese in - mit Sand und Erde durchsetzten - Steinhaufen oder besiedeln vom Vorbesitzer verlassene Holzlöcher.

Wenn jeder – die Weltbevölkerung belief sich im Mai des Vorjahres auf 7,8 Milliarden Menschen und jährlich rechnet die UNO mit einer Zunahme von über einem Prozent - mindestens 1 m² als bienenfreundliche Oase gestaltet, so steht den Bienen und Insekten innerhalb kürzester Zeit sage und schreibe eine Fläche in der Größe von rund einem Zehntel der Republik oder von 1 Million Fußballfeldern zur Verfügung. Jährlich kommen dann mehr 10.000 Fußballfelder dazu.

Der Startschuss fällt am 20. Mai, gutes Gelingen!

Mehr Informationen und was Sie für Bienen tun können auf
https://www.weltbienentag.com

Bericht und Fotos:
Mag. Juliane Schmidt-Rauter
Redaktion & Imkerin aus Leidenschaft
Deutschland - Österreich - Schweiz

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (6)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.

Kommentare zu diesem Artikel

  • Wie immer: Wo kein Kläger, da kein Richter!

  • Mann müsste nur die Heutransporte aus Deutschland, ungarm usw einstellen dann wäre genug Fläche für die vorhandene Pschütte da. Moosbrugger ist ein Klimazerstörer und FGörderungenfresser.

  • Buro heand scho bim Schnee bschüttod, siehe Lingenau umgfallo und ou scho Heondorwold und etz got as escht richtig los. Zigtausod Biena werdot vorrecko well a Zunft allad tuat und tuo ka was will und sHearn uscholtod odor usgscholto blibt.