Wälder Händler: Weniger los als in den Lockdowns

Für Händler in den Ortszentren der betroffenen Gemeinden bedeutete die Masken- und Testpflicht am Dienstag vor allem weniger Kunden.

Seit Dienstag gilt in 12 Bregenzerwälder Gemeinden eine Test- und Maskenpflicht in den Ortszentren. Auch in Lustenau gilt diese in zwei Zonen. Für die Händler in den sogenannten “roten Zonen” kommen die neuen Bestimmungen durchaus ungelegen.

Zwar muss in den Geschäften selbst kein negativer Test vorgelegt werden. Aber selbst wenn man mit dem Auto vor dem Geschäft parken kann, benötigt man für den kurzen Fußweg vom Auto bis zur Ladentür einen negativen Test. Die Masken- und Testpflicht kommt für die Händler den sogenannten “Eintrittstests” also sehr nahe.

“Große Verunsicherung”

Zumindest am ersten Tag der neuen Regelung gab es für die betroffenen Händler weniger Kunden. Das könnte vor allem daran liegen, dass die Menschen durch die neuen Pflichten noch verunsichert sind oder aber bisher keine Gelegenheit zum Testen hatten. Gegenüber VOL.AT gaben mehrere Bregenzerwälder Händler an, es seien am Dienstag spürbar weniger Kunden gekommen. “Es ist große Verunsicherung”, meint Regina Metzler-Mattes von der Gärtnerei Regreena in Andelsbuch. “Wir haben es heute stark bemerkt.” In der Branche sei es unglaublich bitter: “Wir haben nur diese Saison”, so Metzler-Mattes gegenüber VOL.AT. Es bleibt das Hoffen auf eine gute Saison.

froew.jpgRichard Fröwis in seinem Geschäft in Bezau. Bild: VOL.AT/Mayer

“Ruhiger als in den Lockdowns”

Auch bei Behmann Spiel und Papier in Egg war der erste Tag der neuen Bestimmungen spürbar: “Es ist sehr sehr ruhig”, meint Mitarbeiterin Edith. “Es ist ruhiger als in den Lockdowns.” Die Kunden würden auf Nummer sicher gehen: “Die Leute trauen sich glaube wirklich nicht auf den Weg ohne Maske und ohne Test.” Die Verschärfungen im Ortszentrum seien an sich trotzdem eine willkommene Sache. “Die Zahlen bringen wir sonst nicht mehr in den Griff.” Bei Schuh Fröwis in Bezau war am Dienstag ebenfalls weniger los als sonst, wie Geschäftsführer Richard Fröwis bestätigt. “Die letzte Zeit allgemein”, meint er. “Wir werden dann sehen, wie es weitergeht.” Auf der anderen Seite müsse man sich jetzt eh häufiger testen lassen – auch für das Einkaufen von Lebensmitteln (wenn sich das Lebensmittelgeschäft in der roten befindet.)

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(VOL.AT)

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