Egger Schmittenbach wird hochwassersicher

Wildbachschutzmaßnahmen sind erste Schritte zur Umsetzung von Kinderhaus und Busbahnhof.

Egg. Im Dorfkern von Egg hat die Wildbach- und Lawinenverbauung mit dem Ausbau des Schutzprojektes am Schmittenbach begonnen. Auf Grund aufwändiger Planungen der Marktgemeinde Egg im Bereich Parkhallenareal (Kinderhaus) und Taubenbrücke (Busbahnhof) wurde die Fertigstellung der Schutzmaßnahmen im Dorfzentrum von Egg mehrmals verschoben. „Der hochwassersichere Ausbau hat leider zur Folge, dass das Ufergehölz entlang des Bachs beidseitig großteils entfernt werden musste und das Bachbett von der Brücke bis über die Parkhalle hinauf seinen idyllischen Charakter verloren hat“, bedauert Bürgermeister Paul Sutterlüty.

Ausführung erschwert

Derzeit werden bei der Zufahrt zum Kinderspielplatz die Fundamente für eine 20 Meter lange Stützmauer vorbereitet. Für die Fundamentierungsarbeiten wurde das Bachbett vorübergehend verengt. Die Betonstützmauer erreicht Brückenhöhe und wird eine Zufahrt zum geplanten Kinderhaus ermöglichen. „Viel Schmelzwasser sowie der Lehmboden erschweren die Ausführung der Schutzmaßnahmen“, erläutert Polier Anton Moosbrugger. Anschließend an die Betonmauer wird die Uferböschung mit einer Grobsteinschlichtung befestigt.

Maßnahmen im Dorfkern

„Es ist vorgesehen die Wildbachschutzmaßnahmen oberhalb der Landesstraße im Bereich Bruggmühle- Parkhalle im ersten Halbjahr 2021 fertig zu stellen. Nach Fertigstellung weiterer Maßnahmen im Dorfkern von Egg im Jahre 2022 sollte zumindest noch eine große Sperre im Oberlauf des Schmittenbaches errichtet werden, da die Gerinneeinhänge hier sehr instabil sind“, betont Projektleiter Andreas Drexel, Gebietsbauleitung Bregenz des Forsttechnischen Dienstes für Wildbach- und Lawinenverbauung.

Große Projekte

Nach dem Abbruch der Parkhalle entsteht auf dem Areal das neue Kinderhaus, das bis Herbst 2022 fertiggestellt werden soll. „Ebenfalls zeitnah soll der Neubau der Taubenbrücke und der darauf situierte Busbahnhof umgesetzt werden, damit die wichtigste Voraussetzung für den Rückbau der L200 im Zentrum erfüllt ist“, so Bürgermeister Pau Sutterlüty. Dabei werden die Egger Bürgerinnen und Bürger auch aufgrund der beengenden Verhältnisse sowie des zeitlich engen Bauplanes, die eine oder andere Unannehmlichkeit in Form von Lärm, Staub und Verkehrsbeeinträchtigungen in Kauf nehmen müssen. ME

 

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