Wälder wollen gegen Favorit EHC Lustenau überraschen

Im ersten Halbfinale der österreichischen Meisterschaft ist der EC Bregenzerwald gegen die Sticker nur Außenseiter

48 Stunden nach dem ursprünglich angesetzten Termin soll am Samstag,
ab 19:30 Uhr das erste Halbfinalspiel des österreichischen Final Four zwischen
dem EC Bregenzerwald und dem EHC Lustenau stattfinden.

Titelverteidiger Red Bull Hockey Juniors steht nach zwölf Partien als
Gewinner der österreichischen Grunddurchgangsphase fest und geht daher als
Gejagter ins Rennen um den Meisterpokal. Die Salzburger haben das erste Spiel
gegen die VEU Feldkirch bereits absolviert und in der Vorarlberghalle mit einem
4:2 Erfolg einen großen Schritt Richtung Endrunde gemacht. Die zweite Paarung
besteht aus den beiden Ländle Rivalen EHC Lustenau und dem EC Bregenzerwald.
Die Löwen holten sich in der letzten Runde noch den nötigen Sieg, um in der
Tabelle an den Juurikkala Schützlingen aufgrund des gewonnenen direkten Duells
– Lustenau setzte sich im Heimspiel gegen Bregenzerwald nach einer
3:5-Auswärtsniederlage mit 5:1 durch – vorbeizuziehen. Gespielt wird im Modus
der Champions Hockey League. Das heißt, es gibt zwei Begegnungen, wobei das
besser platzierte Team des Grunddurchgangs auswärts beginnt, anschließend
werden die Tore zusammengezählt. Die daraus resultierenden Sieger bestreiten im
Februar dann das Finale.

Der morgige Gegner ist für Daniel Ban und sein Team natürlich alles andere
als ein Unbekannter, alleine in der heurigen Saison traf man bereits vier Mal
auf den EHC, der in drei Spielen die Nase vorn hatte. Dennoch liebäugelt man im
Lager der Wälder mit einem möglichen Finaleinzug, wobei man sich der
Herausforderung natürlich bewusst ist.

Mike Flanagan und Markus Juurikkala hatten bis vor kurzem die Möglichkeit,
den Gegner genau unter die Lupe zu nehmen. Da der EHC wegen der hohen
Schneelast auf der Rheinhalle, nicht zu Hause die Eiseinheiten absolvieren
konnte, zogen die Lustenauer für einige Tage ins Messestadion ein. Dort waren
die Trainingszeiten der Halbfinalgegner direkt hintereinandergelegt, was die
Headcoaches nicht ungenutzt ließen, um die Drills des anderen zu studieren.

Beim Derby muss Markus Juurikkala auf Richard Schlögl verzichten, der sich
am Wochenende verletzte. Ansonsten steht dem ECB Headcoach ein volles Line Up
zur Verfügung.

Da das erste Halbfinalspiel aufgrund von medizinischen Vorsichtsmaßnahmen um
48 Stunden nach hinten verschoben wurde, ist die sportliche Leitung der Wälder
zusammen mit den Teamärzten bemüht, für die größtmögliche Sicherheit der
eigenen Spieler und Helfer zu sorgen. Und forderte daher bereits weitere
Schnelltests: “Den Angaben zufolge hatte das Team Kontakt mit einem
positiven Coronafall. Aufgrund der Inkubationszeit, ist es nach Rücksprache mit
unserem Arzt unumgänglich, dass das Team des EHC Lustenau samt Staff, am
späteren Samstagnachmittag einen Antigen Schnelltest durchführt. Ein Betreten
des Messestadions ist in diesem speziellen Fall nur möglich, wenn dies korrekt
durchgeführt und dokumentiert wird.”

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