Neue Ära für Hittisauer Schulen beginnt

In einem ersten Schritt wird die Volksschule und Polytechnische Schule abgetragen.

Hittisau. Wie ein großes Trümmerfeld wirkt aktuell die Baustelle mitten im Hittisauer Zentrum. Bagger, Baumaschinen und ein Abrisstrupp prägen das Bild. Die Abbrucharbeiten an den Gebäudeteilen der Volksschule und Polytechnischen Schule laufen auf Hochtouren. Das Projekt von Architekt Matthias Bär sieht vor, aus dem ehemaligen Schulkomplex nur die derzeitige Mittelschule zu erhalten, die restlichen Gebäudeteile werden abgetragen und durch zwei neue freigestellte Häuser ergänzt.

Projektzeitplan

„Für die Abbrucharbeiten sind noch rund drei Wochen vorgesehen“, erläutert Bauleiter Reinhard Schmelzenbach. Im Herbst erfolgen die Aushubarbeiten für die beiden neuen Baukörper. Der Beginn der Bauarbeiten ist auf Frühjahr 2021 geplant. Mit einer Fertigstellung der neuen Häuser rechnet Schmelzenbach mit Sommer 2022. Für den Bauleiter ist das Hittisauer Schulprojekt ein besonderes Herzensanliegen, besuchte er doch selbst als Schüler diese Bildungsinstitution.

Umsetzung in Etappen

Weil das große Schulbauvorhaben in Hittisau in Etappen umgesetzt wird, hieß es für die Klassen der Volksschule Hittisau und der Polytechnischen Schule am vergangenen Schuljahresende in die Ausweichschule umziehen, weil ihre bisherige Schule dem Neubau Platz macht. Die Ausweichschule umfasst zu den acht Klassenräumen, Lehrerzimmer, einen Bewegungsraum sowie einige Zusatzräume. Die Volksschule wird rund drei Jahre in der Ausweichschule bleiben. Die Mittelschule bleibt bis zur Fertigstellung im derzeitigen Bestand und zieht anschließend in den Neubau um.

Kosten: 30,6 Millionen Euro

„Das Projekt ist für die beteiligten drei Schulerhaltergemeinden Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll eine große finanzielle Herausforderung, welche dank der Unterstützung durch die Vorarlberger Landesregierung budgetär bewältigbar ist“, erläutert Bürgermeister Gerhard Beer. Die berechneten Gesamtprojektkosten liegen bei netto 30,6 Millionen Euro. Abzüglich der Förderungen und der bereits angesparten Rücklagen müssen die Gemeinden Kosten von ca. 15 Millionen Euro aufbringen. Die Kosten werden nach einem vereinbarten Schlüssel auf die drei Schulerhaltergemeinden aufgeteilt. ME

 

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