Keine „Corona-Panik“ beim EC Bregenzerwald

Lediglich die Vertragsverhandlungen und das Projekt „Wälderhalle“ gerieten ins Stocken.

Andelsbuch/Dornbirn Beim EC Bregenzerwald hinterlässt das Coronavirus bislang kaum Spuren. Der Meisterschaftsbetrieb konnte Anfang März programmgemäß abgeschlossen werden. Die Spieler und Funktionäre – allesamt Amateure oder Ehrenamtliche – müssen sich bezüglich Kurzarbeitsregelung oder gar Arbeitslosigkeit keinerlei Kopfzerbrechen machen. Einzig die geplante Saisonabschlussparty und das Helferfest fielen ins Wasser, letzteres wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Bezüglich Vorbereitung auf die nächste Saison läuft sportlich vorerst alles auf Schiene. „Bis Anfang Mai stehen die Cracks sowieso im Individualtraining, dann wird man weitersehen“, lässt Pressesprecher Mario Kleber wissen. Zu diesem Zeitpunkt wäre nämlich wie in jedem Jahr der Start in das gemeinsame Off-Ice-Sommertraining, mit einer Eiseinheit pro Woche in der Schweiz geplant. Gespräche über Vertragsverlängerungen mit den Spielern sind vorerst natürlich nicht möglich.

Zu professionell

Was die kommende Saison betrifft, blasen die Wälder in dasselbe Horn wir ihre Ländle-Mitstreiter VEU Feldkirch und EHC Lustenau. „Die AHL mutiert immer mehr zu einer Profiliga, die Teams aus Italien und Slowenien rüsten unaufhaltsam auf, da können wir logischerweise nicht mithalten. Auch wir trauern der ehemaligen International-League nach“, so Kleber. Diese Entwicklung gehe in Richtung Zwei- oder sogar Dreiklassenliga, deshalb hat der Traditionsverein Zell am See bereits die Konsequenzen gezogen und keine Nennung für die Saison 2020/21 abgegeben.

Hallenprojekt stockt

Der einzige Bereich, in dem sich die Corona-Einschränkungen schon ausgewirkt haben, ist das Projekt „Wälderhalle“. „Bei den letzten Gesprächen mit der Bezirkshauptmannschaft Bregenz haben wir noch ein paar bewältigbare Arbeitsaufträge erhalten, damit die Schlussprüfung über die Bühne gehen kann. Diese sind jetzt natürlich ins Stocken geraten“, erklärt Mario Kleber. Auch (gemeinde-)politisch sind ein bis zwei „Okays“ ausständig, die aus verständlichen Gründen momentan hintangestellt werden. Dennoch hofft man im Lager des EC Bregenzerwald noch heuer auf grünes Licht von allen Seiten, damit der Spatenstich endlich erfolgen kann.

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