Bunte Faschingsmesse in Krumbach

Große und kleine Mäschgerle waren beim etwas anderen Sonntagsgottesdienst dabei.

Krumbach. Bis auf den letzten Platz gefüllt war die Krumbacher Kirche als die Faschingsgarden von Krumbach, Doren und Hittisau zu den fetzigen Klängen der Hittisouer Alpa Kracher zur Faschingsmesse einzogen. Ihnen folgten das Dorener Prinzenpaar Renate und Eugen, deren Gefolge, die maskierten Ministranten, Lektorin Gabriele und Pfarrer Georg Meusburger sowie der Krumbacher Pfarrgemeinderat. Farbenprächtige Kostüme, rote Nasen, bunte Perücken und kuriose Hüte schmückten die Kirchgänger beim etwas anderen sonntäglichen Gottesdienst. Der bunte und lebendige Gottesdienst erntete bei den vielen Kirchenbesuchern großen Anklang und viel Applaus.

Gedicht statt Predigt

Pfarrer Georg bestieg zunächst mit dem „Capello Romano“, dem römischen Priesterhut, die Kanzel und verkündete das Evangelium. Statt einer Predigt gab der Priester das Gedicht von Kurt Tucholsky mit dem Titel „Danach“ in Berliner Dialekt zum Besten. Inhaltlich drückte dieses Gedicht, welches 1920 in Berlin erschien, die Schwierigkeiten, Probleme und Krisen einer ehelichen Gemeinschaft aus, die im Laufe eines Lebens auf ein Paar zukommen können. Nach den Fürbitten schloss Pfarrer Georg den Wortgottesdienst mit einem Witz im breiten Wälderdialekt ab. Neben den Alpa Krachern begleitete Organistin Annalena Fink an der Orgel.

Faschings-Pfarrcafé gestürmt

Das anschließende Faschings-Pfarrcafé des Pfarrgemeinderates wurde aufgrund des schönen Wetters und der milden Temperaturen auf den Kirchplatz verlegt und von den Besuchern regelrecht gestürmt. Bei Faschingskrapfen und den fetzigen Darbietungen der „Hittisouer Alpa Kracher“ fand die Krumbacher Faschingsmesse einen fröhlichen und auch würdigen Abschluss. „Auch die fünfte Faschingsmesse war wieder ein sehr gelungenes Highlight im Krumbacher Pfarrleben“, freute sich der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Patrick Fink und bedankte sich bei allen Mitwirkenden und Besuchern für ihr Dabeisein. ME

 

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