L200 bei Alberschwende: Darum kommt es bei der Baustelle zu längeren Staus


Die Baustelle auf der L200 zwischen Alberschwende und Müselbach sorgt in den letzten Tagen für Staus von bis zu 30 Minuten. Doch warum kommt es überhaupt zu solchen Staus?

Derzeit kommt es auf der L200 bei der Baustelle zwischen Alberschwende und Müselbach vermehrt zu größeren Stauerscheinungen. Dort ist derzeit aufgrund von Sanierungsarbeiten und Baumaßnahmen nur eine einspurige Verkehrsführung möglich. Grundsätzlich werden Verkehrsteilnehmer ersucht, die Baustelle nach Möglichkeit großräumig zu umfahren, dies ist aber nicht allen möglich. Im Baustellenbereich gibt es nicht nur eine Ampelregelung, sondern auch eine händische Verkehrsregelung zu Hauptverkehrszeiten am Morgen und Abend. “Das heißt man kann wesentlich besser und stärker auf den Verkehrsstrom reagieren und richtungsgebunden  die Leute besser durchlassen”, erklärt Bauleiter Roland Ladner im VOL.AT-Telefoninterview. Die Ampel ist zudem automatisch und verkehrsabhängig gesteuert.

Verschiedenste Staubringer

“Das Problem ist, dass sehr viel Verkehr auf der Straße ist”, gibt Ladner zu verstehen. Sobald es zu einer kleinen Störung komme, mache sich das bemerkbar. In den letzten fünf bis sechs Wochen habe es kaum Probleme gegeben – auch nicht mit Bussen. Erstaunlicherweise komme es in den vergangenen drei bis vier Tagen vermehrt zu Stauerscheinungen, diese bekomme man aber immer relativ rasch in den Griff. Nicht nur die Ampelregelung selbst, sondern auch andere Faktoren seien Gründe für Staubildung. “Auch teilweise das Fahrverhalten der Leute”, so der Bauleiter. Etwa, wenn sie eine Lücke lassen oder nicht schnell anfahren. Oder wenn beispielsweise die Fahrzeuge vor einem Traktor losfahren und dadurch eine größere Lücke entsteht. “Die Ampel interpretiert das so, dass kein Auto mehr kommt. Manchmal schaltet sie dann bereits um auf die andere Richtung”, erklärt Ladner. Auch das Durchlassen von Rettungsfahrzeugen oder Anlieferungen auf die Baustelle selber können Staus verursachen. “In dem Sinn auch ein paar Sachen, die von außen passieren, die Staubringer sind, nicht nur die Steuerung der Ampel selbst.”

Noch zwei Nachtsperren

Anfang Dezember, spätestens Mitte Dezember sollen die Baumaßnahmen beendet sein. Zu Verzögerungen könnte es etwa durch Starkniederschläge kommen, die mit in den Bauablauf hineinspielen. Am 13. und 14. November ist jeweils eine nächtliche Komplettsperre mit großräumiger Umleitung von 20 bis 6 Uhr geplant.

(Red.)

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Liest sich ja schön und gut, aber meiner Meinung lag dies zu einem Großteil an der Motivation der Lotsen.

    Bin diese Woche im Bus zweimal bis fast nach Egg gestanden, der “Stau” Richtung Alberschwende war hingegen beidemal nur ca. 5 Autos lang. Zusätzlich haben die Lotsen alle Autos durchgewunken und dann vor dem Bus wieder gestoppt.