Aussicht auf neues Dorfzentrum in Egg


Dritter Anlauf für die Neugestaltung des Postareals in der
größten Bregenzerwald-Gemeinde. Wie die NEUE am Sonntag in ihrer
heutigen Ausgabe berichtet, wurde vor kurzem ein Architekturwettbewerb
ausgeschrieben.

Von: Jörg Stadler (NEUE)

Das Postareal im Herzen der einwohnerstärksten
Bregenzerwald-Kommune beschäftigt die Gemeindeoberen und willige Investoren
bereits 15 Jahre lang. Zwei Versuche, dem Platz an der neuralgischen Kreuzung
neues Leben einzuhauchen, scheiterten. Im Jahr 2007 brachte ein groß
angelegter, aber offenbar zu wenig durchdachter Architekturwettbewerb nicht die
gewünschten Ergebnisse. Acht Jahre später führt der nächste Versuch zu groben
Anwürfen und einem handfesten Streit in der Gemeindestube, an deren Ende die
damalige Bürgermeisterin Theresia Handler ihren Rücktritt erklärte. Hinter
beiden Projekten standen die örtliche Sparkasse, die Gemeinde und der
Immobilienentwickler Prisma. Paul Sutterlüty, der die Egger Bürgermeisterkrise
durch die Übernahme des obersten Amts in der Kommune beendet hatte, packt das
heiße Eisen nun wieder an, gemeinsam mit der Sparkasse Egg. Die Prisma Holding
AG, an der Sutterlüty mit zehn Prozent beteiligt ist, hat sich bereits 2015 aus
der Investmentgesellschaft zurückgezogen.

Baustart für 2021 anvisiert

Im Gespräch mit der NEUE am Sonntag zeigt sich der Bürgermeister zuversichtlich, dass es diesmal zu einer Umsetzung kommt. Den Baustart visiert er für 2021 an. Zum Kostenrahmen will der Gemeindechef derzeit noch nichts sagen. Eingeladen wurden 15, größtenteils arrivierte Vorarlberger Architekturbüros. Etwa ein Drittel davon sind im Bregenzerwald verwurzelt. Auch jenes Büro, das den Wettbewerb vor zwölf Jahren gewonnen hat, ist wieder mit von der Partie. Die Architekten haben nun bis Anfang Oktober Zeit, ihre Entwürfe auszuarbeiten. In erster Linie geht es darum, das Postareal und den Gemeindevorplatz neu zu organisieren. Die Bauaufgabe: Ein Geschäfts- und Wohnhaus samt Tiefgarage und Gastronomiebetrieb sowie die Neugestaltung des Platzes. Auch ein neuer Busterminal ist gefragt.  Keine exakten Vorgaben finden sich in der Ausschreibung zu Gebäudehöhe und Materialität, obwohl gerade diese Bereiche immer wieder zu großen Diskussionen führen können. Auch beim Baumschlager-Neubau im Jahr 2015 gingen hierüber die Wogen hoch. „Wir haben das ganz bewusst unterlassen“, sagt der Bürgermeister. „Egg ist kein Bauerdorf mehr. Das Zentrum kann durchaus ein Leuchtturmprojekt vertragen.“

Lesen sie den ganzen Artikel in der heutigen Ausgabe der NEUE am Sonntag.

(NEUE)

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