Lange Nacht der Kirche in Hittisau

Vielfältige und interessante Angebote in der Pfarrkirche zu den hl. Drei Königen.

Hittisau. Mehr als 70 Gotteshäuser öffneten in Vorarlberg ihre Tore zur langen Nacht der Kirchen. Neben der Pfarrkirche zu den Hl. Drei Königen in Hittisau beteiligten sich weitere acht Kirchen aus dem Raum Bregenzerwald und Kleinwalsertal an der Aktion und luden in dieser Nacht auf vielfältige Entdeckungsreisen ein. Mit viel Kreativität und Herzblut hatte Theresia Beer mit ihrem Team in Hittisau ein Programm für diesen besonderen Abend auf die Beine gestellt. „Mir ist es ein Anliegen, den Menschen die Kirche zu öffnen und näherzubringen. Mit der langen Nacht der Kirche wollten wir alle dazu einladen, den Kirchenraum und die besondere Stimmung zu erleben“, erläutert die Pfarrgemeinderätin die Intentionen.

Angebote für Groß und Klein

Mit der Führung durch die aktuelle Ausstellung „Frau am Kreuz – Von der mittelalterlichen Heiligen zur Pop-Ikone“ im Frauenmuseum wurde die lange Nacht der Kirche in Hittisau eröffnet. „Seit dem Spätmittelalter wird die Frau am Kreuz in langem Gewand und mit Krone dargestellt. Und: Sie trägt einen Bart. Im gesamten Alpenraum finden sich unzählige Darstellungen der Gekreuzigten“, erläuterte Kulturvermittlerin Lydia Hagspiel beim Gang durch die Ausstellung. In der Pfarrkirche sangen Kindergartenkinder unter dem Motto „Die Begegnung“ mit voller Begeisterung. Nach der Kindersegnung mit Bischof Elmar war das Versenden einer Botschaft mit Luftballons ein besonderes Highlight für die Kleinen.

Frau in der Kirche

Die fünf Glocken im Turm erläuterte Paul Bechter bei seiner Turmführung. Gleichzeitig konnten Besucher auch den Dachstuhl über dem Langhaus der Kirche besichtigen, die von 1843-1845 neu gebaut wurde. Unter dem Aspekt „Die Kirche ist weiblich“ ging Michael Bartenstein bei seiner interessanten Kirchenführung auf Bildnisse von Frauen in der Hittisauer Kirche ein, spannte den Bogen zur Frau in der Bibel und weiter zur Frau in der Pfarrgemeinde Hittisau. Die Königin der Instrumente hautnah erleben, sehen und hören, hieß es mit Domorganist Melchior Schwärzler, der die Besonderheiten der historischen Schönach-Orgel in der Pfarrkirche erläuterte.

Rockmesse

Einen rockigen musikalischen Schlussakzent setzten in der langen Nacht der Kirche in Hittisau ein Jugendchor mit Sängerinnen und Sängern aus Hittisau und Sibratsgfäll, begleitet von einer Band. Die Lieder aus der Rockmesse „Church Sound“ entfalteten in dem Kirchenraum ihre eigene Wirkung. Doris dall‘ Armi und Erich Kohler hatten die Beiträge mit den Jugendlichen einstudiert. ME

 

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