Neues Geschäfts- und Wohnhaus belebt den Dorfkern

Hittisau. Der Neubau am Dorfplatz beherbergt sieben Wohnungen und zwei Geschäfte.

Den Ortskern weiter zu beleben, ist eines der Ziele der Zentrumsentwicklung in Hittisau. Mit der Fertigstellung des „Projektes P348“ im Herbst 2018 wurde ein wichtiger Schritt in diese Richtung gesetzt. Der Neubau am Dorfplatz Hittisau ist eine Kombination aus Wohn- und Geschäftshaus mit sieben Wohneinheiten und zwei Geschäftsflächen. Bauherrin ist die Unternehmerfamilie Dragaschnig, die 1,8 Millionen Euro in die Umsetzung investiert hat. Nach der erfolgreichen Realisierung des Sennhus Schwarzenberg hat sie somit ein weiteres Projekt zur nachhaltigen Belebung der Ortskerne im Bregenzerwald umgesetzt. „Wir wollten einen Mehrwert für das Dorf und die Region schaffen“, so Laura Dragaschnig. Realisiert wurde der Neubau in traditioneller Weise als Bauwerk mit Walmdach und regionaltypischer Fassade aus Wälder Schindeln.

Neues Glanzstück

In einer der beiden Geschäftsflächen hat bereits im Oktober 2018 das neue „Glanzstück“ seine Tore geöffnet. Christina Fetz-Eberle ist nach zehn Jahren in der umgebauten großväterlichen Schmiede mit ihrem Geschäft direkt ins Herz von Hittisau gezogen. Das edel eingerichtete Verkaufslokal bietet eine größere räumliche „Schatulle“ für ihre glanzvollen Kreationen. In ihrer Werkstatt fertigt Christina Fetz-Eberle individuelle Eigenkreationen wie Schmuckanhänger, Ringe, Ketten, Armbänder sowie einzigartigen Juppenschmuck. Unterschiedliche Materialien kommen dabei zum Einsatz – neben glänzenden Edelmetallen verarbeitet sie auch Vorarlberger Steine zu individuellen Schmuckstücken. Neben Schmuck aus eigener Herstellung werden Kreationen ausgesuchter Schmuckgestalter sowie Uhren verschiedenster Marken verkauft. „Neu ist die Vitrine ‚Besonderes‛ – der wechselnde Inhalt besteht aus handgemachten Bregenzerwälder Produkten und Geschenken“, verrät Glanzstück-Inhaberin Christina Fetz-Eberle.

Fleisch aus dem Naturpark

Noch steht das Geschäftslokal nebenan leer – doch schon heuer im Sommer soll die Metzgerei Naturpark Nagelfluhkette hier ihren ersten Standort eröffnen. Dahinter steht eine Genossenschaft, die neben der Lohnschlachtung auch die Vermarktung von Naturpark Fleisch- und Wurstwaren übernimmt. Ziel ist es unter anderem, dem Fleisch einen höheren Stellenwert zu geben. Gleichzeitig soll den Landwirten im Naturpark die Möglichkeit der artgerechten Tierhaltung bei gerechter Entlohnung geboten werden. Anfang des Jahres ist das Qualitätsfleisch der ersten Kälber vom Naturpark Nagelfluhkette auf den Markt gekommen, verarbeitet und gereift in der eigenen Metzgerei. Die Lieferanten sind Genossenschaftsmitglieder, die sich an strenge Qualitätskriterien halten – wie zum Beispiel ein Transportweg von unter 30 Minuten. Sukzessive soll das Sortiment mit Fleisch von Naturparkrindern und -schweinen, Wurst-, Schinken- und Speckprodukten erweitert werden.

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