Dreizehn von 17 Vereinen haben noch Aufstiegschance in Eliteliga

Vor dem Frühjahrsstart in der Vorarlbergliga sprach VOL.AT mit dreizehn von siebzehn Trainern wegen der Aufstiegschance für die Eliteliga.

Fast alle siebzehn Vereine in der höchsten Spielklasse des Landes haben noch die Möglichkeit auf einen Aufstieg in die neue Liga

132 Tage ruhte der Vorarlberger Amateurfußball und heute beginnt mit der Vorarlbergliga die Frühjahrsmeisterschaft. Schon im Herbst war die höchste Spielklasse des Landes an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Durch die Ligareform ab der Saison 2019/2020 kommen die begeisterten Fans des runden Leders im Frühjahr voll auf ihre Kosten. Es wird bis zum Saisonendspurt Mitte Juni sehr spannend bleiben: Vor dem Frühjahrsstart in der Vorarlbergliga haben gleich dreizehn von insgesamt siebzehn Vereinen die große Chance sich für die neugeschaffene Eliteliga Vorarlberg ab dem Sommer zu qualifizieren. Und wenn RLW-Spitzenreiter FC Dornbirn in die 2. Liga aufsteigen wird, gibt es aus der Vorarlbergliga sieben Klubs die in den Genuss in eine noch nächsthöhere Spielklasse kommen. Einzig Bizau (kein Aufstiegsrecht aufgrund des Platzes im Bergstadion), Nenzing, Andelsbuch und Feldkirch haben keine Chance auf den Aufstieg in die Eliteliga, der Abstand an Punkten zu den Anwärtern ist vor dem Beginn zu groß. Bis zum Tabellenvierzehnten Fußach (nur sieben Zähler hinter dem Siebenten Austria Lustenau Amateure) hat aber jeder Klub noch berechtigte Chancen. Bei den derzeit ersten Sieben der VL-Tabelle haben Lauterach, SW Bregenz, Rankweil und Austria Lustenau Amateure schon sportliche Glanzzeiten in der Regionalliga West auf der Habenseite, für VL-Dauerbrenner Wolfurt, Dornbirner SV und Röthis wäre es ein historischer Aufstieg. Apropos Vorarlbergliga: Ab der Saison 2019/2020 umfasst dann die zweithöchste Klasse des Landes noch 16 Vereine. Die Landesliga wird auf 14 Klubs reduziert.

VOL.AT UMFRAGE: Ist die Qualifikation der Eliteliga Vorarlberg für die nächste Saison das große Ziel?

Fußball, Vorarlbergliga

Meusburger FC Wolfurt

Tabellenplatz/Punkte: 1./37

Trainer: Joachim Baur (bisher): Wenn man nach dem Herbstdurchgang auf Platz eins überwintert steht natürlich der Meistertitel auf dem Wunschzettel. Klar ist, dass meine Mannschaft ein Topplatz anstrebt und die Eliteliga Vorarlberg logischerweise das erklärte Ziel darstellt. Es ist aber kein Wunschkonzert und alles ist sehr nahe beieinander. Uns ist die Rolle des großen Gejagten bewusst, wir sind bestens vorbereitet und wollen unsere Qualitäten zeigen.

 

FC Intemann Lauterach

Tabellenplatz/Punkte: 2./36

Trainer: Thomas Bayr (bisher): Nach einer sehr zufriedenen ersten Saisonhälfte wollen wir auch im Frühjahr uns wieder so gut präsentieren. Ein Platz für die Eliteliga Vorarlberg muss drin sein, aber die Wahrheit liegt auf dem Rasen. Es ist genügend Qualität vorhanden. Die eingespielte Truppe, der große Zusammenhalt im Team sind weitere Pluspunkte.

 

SW Bregenz

Tabellenplatz/Punkte: 3./35

Trainer: Luggi Reiner (bisher): Wir wollen unbedingt in die Eliteliga Vorarlberg. Die Hausaufgaben wurden auf alle Fälle gemacht. In der Defensive kam mit Christoph Kobleder und Marko Martinovic nochmals viel Qualität in die Mannschaft. In den Tests mit höherklassigen Klubs spielten wir auf Augenhöhe und machten eine gute Figur. In allen Bereichen konnten wir uns weiterentwickeln und viel Optimismus überwiegt für den Rest der Saison. Die Qualität des Kaders reicht für eine noch höhere Spielklasse.

 

FC RW Rankweil

Tabellenplatz/Punkte: 4./34

Trainer: Stipo Palinic (bisher): Es kann in alle Richtungen gehen. Mit uns ist aber sicher um ein Ticket für die Eliteliga zu rechnen. In der Offensive gibt es ein sehr gutes Potenzial, aber das Manko ist die fast komplett neue Abwehrreihe. Bleib abzuwarten wie sehr sich das Karriereende von Kapitän Andreas Schwendinger auf die Spielweise auswirken wird. Es fehlt der blutjungen Truppe auch an der Konstanz. Noch mehr als ohnehin schon erhalten die jungen Talente Spielpraxis in der Ersten. Bisher konnte noch kein Training und Spiel auf einem Naturrasen stattfinden, das ist ein schwerwiegendes Problem in der Anfangsphase vom Frühjahr.

 

Hella Dornbirner SV

Tabellenplatz/Punkte: 5./33

Trainer: Sebastian Trittinger (bisher): Wir wären natürlich gerne in der Eliteliga mit von der Partie. Es wird aber eine knappe Angelegenheit, die Ausgeglichenheit aller 17 Vereine bringt keinen Selbstläufer. Wir müssen von Verletzungen und Sperren verschont bleiben, dann wird das Unternehmen Aufstieg doch leichter. Mit Kevin Fend (Goalie) und Stürmer Julian Erhart gibt es zwei Exprofis in der qualitativ starken Mannschaft, die den Ausschlag geben könnten. Der Einbau von mehreren Unter-18-Talenten wie Marco Trost, Dominik Kutzer und Bastian Bösch wird im Frühjahr noch forciert.

 

SC Röfix Röthis

Tabellenplatz/Punkte: 6./28

Trainer: Philipp Schwarz (bisher): Wir wollen den sechsten Tabellenplatz erfolgreich verteidigen und wären am Ende der Saison mit diesem Rang mehr als wie zufrieden. Es ist aber eine enorm schwierige Aufgabe, weil die Vorbereitung aufgrund der großen Verletzungssorgen nicht optimal verlief. Viele rekonvaleszente Spieler haben großen Trainingsrückstand und werden erst im Verlauf des Frühjahrs an ihre alte Form anschließen.

 

SC Austria Lustenau Amateure

Tabellenplatz/Punkte: 7./28

Trainer: Björn Gasser (bisher): Der Schwerpunkt liegt ganz klar in der möglichst baldigen Weiterentwicklung der jungen Eigenbauspieler, sodass sie auch eventuell ein Thema für die Profiabteilung werden. Seit mehreren Jahren sollen die jungen Wilden speziell gefördert werden und daran wird sich auch nichts ändern.

 

Admira Dornbirn

Tabellenplatz/Punkte: 8./27

Trainer: Herwig Klocker (bisher): Es wäre für unseren Traditionsklub eine Riesensache, wenn wir die Eliteliga-Qualifikation schaffen würden. Wir wollen den Schwung aus dem Finish im Herbst mit vier Siegen in Folge fortsetzen. Die Kadergröße ist aber nicht so groß, da darf nichts passieren. Fast hundert Prozent an Spielern aus allen Dornbirner Klubs besteht meine erfolgshungrige Truppe und die Qualität reicht aus für den Aufstieg. Nur ein Punkt fehlt uns auf die Berechtigung Eliteliga, das ist allemal drin.

 

Holzbau Sohm FC Alberschwende

Tabellenplatz/Punkte: 9./27

Trainer: Goran Milovanovic (bisher): Platz sechs oder sieben sind sicher nicht unmöglich, aber es wird aufgrund der dünnen Kadergröße unglaublich schwer. Wir wollen es trotzdem in die Eliteliga schaffen, aber bei einem Nichterreichen ist es auch kein Beinbruch. Wir sind aber ganz und gar nicht chancenlos. Die vielen verschenkten Punkte im Herbst tun verdammt weh. Einige Kaderspieler sind variabel einsetzbar und erhalten auf neuen Positionen neue Aufgaben.

 

blum FC Höchst

Tabellenplatz/Punkte: 10./27

Trainer: Mathias Mayer (bisher): Mit Lukas Neunteufel, Mathias Nagel und Sidinei de Oliveira stehen noch drei Exprofis in der Mannschaft, aber auch sonst ist die Qualität des Kaders auch aufgrund der Rückkehr von Torjäger Maurice Wunderli genügend um einen Eliteliga-Platz zu schaffen. Wir schauen aber von Spiel zu Spiel, Ausfälle dürfen aber nicht allzu viele passieren, sonst wird es noch schwieriger aufzusteigen.  

 

FC Brauerei Egg

Tabellenplatz/Punkte: 11./26

Trainer: Denis Sonderegger (neu): Selbstverständlich wollen wir um einen der freien sieben Startplätze für die neue Liga mitspielen und das Zeug dazu hat meine aus größtenteils Eigenbauspielern bestehende Mannschaft natürlich auch. Wir sind bereit für den Start und können in Bestbesetzung antreten. Junge Kicker haben einen guten Fortschritt im Winter vollzogen. Mein neuer Spielstil und die Philosophie sowie die fußballerische Entwicklung stehen aber im Vordergrund. In dieser ausgeglichenen Spielklasse des Landes ist alles so eng beeinander, da dürfen wir uns keine allzu großen Ausrutscher erlauben.

 

typico SV Lochau

Tabellenplatz/Punkte: 13./22

Trainer: Aydin Akdeniz (neu): Wir gehören sicher nicht zu den absoluten Favoriten für eine Startberechtigung in der nächstjährigen Eliteliga Vorarlberg, aber wollen immer das Maximum herausholen. Mehr Punkte als im Herbst auf das Habenkonto verbuchen und wieder eine Heimmacht werden sind die erklärten Ziele für die Rückrunde. Der Abgang von Torjäger Julian Rupp schmerzt, aber dafür ist die Mannschaft noch näher zusammengerückt. Ein guter Frühjahrsstart gegen die unmittelbaren Konkurrenten wäre doppelt wertvoll.

 

SC Fußach

Tabellenplatz/Punkte: 14./21

Trainer: Jürgen Maccani (neu): Der Punkteabstand zu den vorderen Teams ist zwar nicht allzugroß, aber die neugeschaffene Eliteliga Vorarlberg ist für mich und die Mannschaft noch kein Thema. Viel wichtiger ist es das meine Truppe im technisch taktischen Bereich sich stets weiterentwickelt und wir und in der Vorarlbergliga etablieren. Der gesamte Kader steht mir zur Verfügung, in der langen Testphase gab es keinerlei schlimmere Verletzungen.

Fußball

Vorarlbergliga 2018/2019

20. Spieltag

SC Admira Dornbirn – SC Austria Lustenau Amateure Samstag

Sportplatz Forach, 15 Uhr, SR Kojadinovic Hinspiel: 2:0

SC Röfix Röthis – Kaufmann Bausysteme FC Bizau Samstag

Sportplatz Ratz, 15 Uhr, SR Bode Hinspiel: 2:6

Sparkasse FC BW Feldkirch – Transgourmet SW Bregenz Samstag

Waldstadion, 15 Uhr, SR Akbulut Hinspiel: 0:2

SC Fußach – Simeoni Metallbau FC Andelsbuch Samstag

Stadion Müß, 15 Uhr, SR Cindy Kirchmann Hinspiel:

FC Intemann Lauterach – FC Nenzing Samstag

Sportplatz Ried, 15 Uhr, SR Iskin Hinspiel: 3:3

Meusburger FC Wolfurt – FC Brauerei Egg Sonntag

Sportplatz an der Ach, 15 Uhr, SR Schörgenhofer Hinspiel: 0:1

Blum FC Höchst – SV typico Lochau Sonntag

Rheinaustadion, 15 Uhr, SR Gangl Hinspiel: 1:0

RW Rankweil – Hella Dornbirner SV abgesagt

Voraussichtlicher neuer Termin: Mittwoch, 3. April, 17.30 Uhr, Gastra

Die Marktgemeinde Rankweil erteilt dem Klub keine Spielerlaubnis für das Heimspiel gegen DSV

Spielfrei: Holzbau Sohm FC Alberschwende

 

Tabelle nach 18. Spieltagen: 1. Wolfurt 37/17; 2. Lauterach 36/18; 3. SW Bregenz 35/18; 4. Rankweil 34/18; 5. DSV 33/18; 6. Röthis 28/18; 7. Austria Lustenau Amateure 28/18; 8. Admira Dornbirn 27/18; 9. Alberschwende 27/18; 10. Höchst 27/18; 11. Egg 26/18; 12. Bizau 22/18; 13. Lochau 22/18; 14. Fußach 21/18; 15. Nenzing 14/18; 16. Andelsbuch 14/17; 17. Feldkirch 5/18;

Torschützenliste: 1. Sandro Decet Röthis 20 Tore; 2. Aleksandar Umjenovic Wolfurt 18; 3. Elvis Alibabic Lauterach 18; 4. Julian Rupp Lochau 17; 5. Fabian Koch Rankweil 17; 6. Martin Bartolini Fußach 14; 7. Jan Gmeiner Alberschwende 14; 8. Thomas Pineiro SW Bregenz 12; 9. Matthias Flatz Rankweil 12; 10. Vinicius Gomes Lauterach 12;

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