Familienschispaß trotz reduziertem Liftangebot

Viel Betrieb bei den Brüggele-Liften in Alberschwende bei hervorragenden Schneeverhältnissen.

Alberschwende. „Es wird eine gute Wintersaison“, ziehen die Verantwortlichen der Schilifte am Brüggele Ende Februar erleichtert Bilanz. Mit zwei Liften konnten bisher bereits mehr Fahrten erzielt werden, als letztes Jahr mit sieben Liftanlagen. Die aktuelle Schneelage lässt auch in den kommenden Tagen noch einen optimalen Liftbetrieb an den Hängen oberhalb von Alberschwende zu.

Ideale Übungspiste

Neben dem 950 Meter langen Schlepplift mit anspruchsvollen Hängen für sportliche Schifahrer gibt es noch einen kleineren Tellerlift an einer idealen Übungspiste für Kinder und Anfänger. „Wir haben uns schon lange als Familienschigebiet etabliert“, weiß Geschäftsführer Reinold Baumann von den Alberschwender Liftbetrieben. Besonders Familien mit kleinen Kindern schätzen das familiäre Klima in Alberschwende. So konnten in der laufenden Saison über 100.000 Kinderfahrten gezählt werden. „Aber auch gute Schifahrer bescheinigen uns, dass auf unseren Pisten sehr viel Platz ist, weil die Liftanlagen im Verhältnis zum großen Pistenangebot nur wenige Schifahrer befördern können“, so Baumann.

Familienfreundlich

Nicht nur Alberschwender Familien nützen das Angebot am Brüggele sondern die kurze Anreisezeit aus dem Rheintal macht die Schilifte ideal für einen spontanen Kurzzeit-Schispaß für „Ländler“. Das erspart lange Autofahrten in höher gelegene Gebiete. Außerdem kann Alberschwende mit absolut günstigen Liftkarten punkten. So kosten beispielsweise Tageskarten für einen Erwachsenen mit drei Kindern nur 40 Euro. Für Schivereine besteht die Möglichkeit, Pisten für das Stangentraining zu reservieren. „Elf Rennen wurden in der laufenden Wintersaison bereits durchgeführt. Auch die Schischulen Hittisau-Sibratsgfäll und Schwarzenberg konnten alle Kinderschikurse wie geplant durchführen“, erläutert GF Reinhold Baumann gegenüber der VN Heimat die vielfältigen Aktivitäten der Liftbetreiber. Eine separate Rodelpiste beim Tellerlift sorgt für vielseitigen Winterspaß bei Groß und Klein.

Beschneiung vor Weihnachten

Die Schneeflut Anfang Jänner war ein Segen, denn wie alle Lifte unter 1000 Meter Schneehöhe haben auch die Lifte in Alberschwende jedes Jahr mit der Schneelage zu kämpfen. Mitte Dezember wurde mit der Beschneiung am Tellerlift begonnen. In den folgenden kalten Nächten konnte so viel Schnee produziert werden, dass der Tellerlift in Betrieb genommen werden konnte. Die angelegten Schneedepots überstanden das Tauwetter und den Föhnsturm. Nur die Liftspur hielt dem warmen Wetter nicht stand und war am Morgen des 24. Dezember beinahe ganz verschwunden. Kurzfristig wurden 15 Helfer organisiert, die stundenlang kräftig schaufelten und dadurch die Liftspur wieder in einen betriebsbereiten Zustand versetzten. Dank dieses vorbildlichen Einsatzes war am 25. Dezember auf einem schmalen Schneeband in grüner Wiese das Schifahren am Tellerlift möglich und konnte während der ganzen Weihnachtsferien aufrechterhalten werden.

Familiäres Klima

Der neue Aufwärmraum mit Panoramablick auf die Schipiste und der Kiosk werden sehr gut angenommen. Im Kiosk arbeitet am Wochenende auch Korusch Hadadi als Aushilfe. Der Asylwerber aus dem Iran bringt selbstgebackenen Kuchen mit und fühlt sich im familiären Klima des kleinen Teams sehr wohl. Seine freundliche und humorvolle Art wird von Mitarbeitern und Gästen sehr geschätzt. ME

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (6)
  •  
  • (0)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.

Kommentare zu diesem Artikel

  • Nicht zuletzt aus Umweltgründen wäre es zu begrüßen wenn auch heimische SchifahrerInnen den Wälderbus gratis benützen dürften!! Vielleicht mal ein Ansatz für unsere Regioverantwortlichen! Der Verkehr auf den Straßen ist eh schon nicht mehr zumutbar und Kosten fallen damit dem Landbus nicht viel mehr an.
    Vieleicht für viele dann auch ein Anreiz auf den Bus allgemein um zu steigen, jedenfalls dort wo es möglich ist.
    Übrigens: Ein großes Lob für unsere Busfahrer im Wald. Sicher und immer sehr freundlich! Obwohl es ab und zu Nerven kosten muss mit den Gästen, auch Urlaubern, wie die sich anstellen :-) Gut auch, dass der unfreundliche Hinterwaldgrauadler in Pension gegangen ist.

  • Solche Skigebiete sind für Einheimische, besonders mit Familie, ganz wichtig. Ohne diese könnte ich mir das Skifahren nicht mehr leisten.
    Deshalb hoffe ich sie sterben nicht aus und auch die Politik bemüht sich darum.
    Sibratsgfäll, Schetteregg, Bödele…. danke das es euch gibt!

    Die Touristen können gerne die anderen nehmen, von mir aus in Massen, aber wir sollten auch noch die Möglichkeit haben, mit mir meine ich die unteren 10.000 :-) Unser Vorteil ist halt die Heimat, das man gehen kann im Winter wenn man Zeit hat.

  • Tollen Job macht ihr! Schönes Schigebiet, zu empfehlen, klein aber fein!