Gams in Au aus Lawine gerettet

Au - In Au im Bregenzerwald kam es am Sonntag nach einem Lawinenabgang zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion.

Au – In Au im Bregenzerwald kam es am Sonntag nach einem Lawinenabgang zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion.

Am Sonntag ging in Au eine Lawine von der Kanisfluh ab. Die Rettungskräfte durchsuchten anschließend den Lawinenkegel. Personen wurden glücklicherweise nicht verschüttet.

Dennoch freute sich jemand sehr die Rettungskräfte zu sehen. Eine Gams wurde von der Lawine teilverschüttet und steckte bis zum Hals im Schnee. Die Feuerwehr Au und die Bergrettung Au befreiten das Tier, welches anschließend offenbar unverletzt das Weite suchte.

In hohen Lagen weiter große Lawinengefahr

Die Lawinengefahr in Vorarlberg hat sich weiter leicht entspannt, oberhalb von 2.200 Meter bestand aber auch am Mittwoch nach wie vor große Lawinengefahr der Stufe 4. Unerfahrenen Wintersportlern wurde dringend von Aktivitäten außerhalb des gesicherten Geländes abgeraten. Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst rechnete mit einer nachhaltigen Entschärfung der Situation in den kommenden Tagen.

Der Neu- und Triebschnee der vergangenen Tage konnte sich bis in mittlere Lagen weiter setzen, die Einsinktiefen seien deutlich zurückgegangen, so Pecl. Die Verfestigung sei aber mit zunehmender Seehöhe an den meisten Steilhängen nur schwach. So nannte er auch windbeeinflusstes Steilgelände sowie eingewehte Rinnen und Mulden als Gefahrenstellen.

Bis auf Warth waren am Mittwochvormittag alle Vorarlberger Orte wieder auf dem Straßenweg erreichbar. Ab Mittag sollte aber zumindest die Zufahrt nach Warth von Tiroler Seite aus wieder möglich sein. Die Arlbergbahnstrecke zwischen Bludenz und Landeck blieb hingegen weiter gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr war eingerichtet, es mussten aber Verzögerungen von bis zu einer Stunde in Kauf genommen werden.

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