Galerie Hrobsky: Tone Fink bekennt Farbe und strichelt Linien

Ab morgen, Mittwoch, ist in der Wiener Galerie Ulrike Hrobsky die erste einer Reihe von Ausstellungen rund um den 75er von Tone Fink zu sehen, den der Vorarlberger am 1. Jänner feiert.

“farb.bekenner – linien.strichler” zeigt neben Zeichnungen und Buchobjekten auch neue Facetten des in Wien und Vorarlberg lebenden Künstlers. “Er ist immer wieder für Überraschungen gut”, versichert die Galeristin.

“Plastisches Arbeiten mit Farbe”

“Ich war erstaunt: Ist das wirklich Tone Fink?”, erzählte sie bei der Vernissage über das Auspacken der Serie “in Reih und Glied”. Es sind farbige Leinwände, die mit regelmäßigen Tropfen aus Lascaux-Acrylfarben bearbeitet wurden – was Carl Aigner, Direktor des Museums Niederösterreich, in seiner Eröffnungsrede ein “plastisches Arbeiten mit Farbe” nannte. Die eingetrockneten Tropfen haben etwas Dornenartiges, ihre gleichmäßige, aber nicht streng ausgerichtete Anordnung bringt etwas Augenzwinkern mit ins Spiel. Schließlich sei Fink ein Paradeexemplar eines “homo ludens”, sagte Aigner. Die Bilder, die bisher nur in Japan ausgestellt waren, werden um je 4.400 Euro angeboten.

Kohle-, Blei- und Buntstift-Zeichnungen

Etwas billiger sind ein paar Kohle-, Blei- und Buntstift-Zeichnungen sowie kleine Karton-Objekte. 125 Euro kostet die Publikation “Mono.Tone”, die auf 125 Exemplare limitiert und auf den Deckblättern personalisiert ist. In ihr sind “neue und alte fein ziselierte fast nur schwarz-weiße Strichzeichnungen mit lichten und schwebenden Flugwesen, Körper- und Landschaftsanspielungen, in weißlichen Tönungen (mit Durchsicht und Einsicht) grafisch grüblerisch” (Objektbeschreibung) enthalten. Dem vielseitigen Künstler sei das Arbeiten mit vielen Seiten besonders lieb, sagte Aigner und hob die Bedeutung der kunstvoll gestalteten Buchobjekte im Oeuvre Finks besonders hervor.

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