Dreijähriger von Mutter getrennt: Fassungslosigkeit über Abschiebung

Sulzberg - Fassungslosigkeit über Abschiebung in Sulzberg: Ein dreijähriger Bub wurde von seiner schwangeren Mama getrennt.

Von Melanie Fetz (VN)

Am  Sonntag sorgte ein Zwischenfall bei einer Abschiebung einer Familie in Sulzberg für Aufregung. Nachdem eine schwangere Frau kollabierte und ins Krankenhaus Bregenz gebracht werden musste und es für ihren Mann und ihren Sohn weiter nach Wien ging, versammelten sich zahlreiche Sulzberger beim Landeskrankenhaus.

Bereits zum zweiten Mal seien Beamte in den Morgenstunden vor der Tür der Betroffenen gestanden. Beim ersten Mal hätte man die dreiköpfige iranisch-armenische Familie vor einem Jahr nach dem negativen Asylbescheid abholen wollen. Nach Protesten von Unterstützern und rechtlichen Erkundigungen zogen die Polizisten wieder ab. Mittlerweile sei die Familie trotz aller Bemühungen in allen Instanzen gescheitert. Als die Polizei Sonntagfrüh erneut eintraf, sei die schwangere Frau wegen des ganzen Stresses kollabiert, berichtet der Sulzberger Flüchtlingsbeauftragte Erwin Steurer. Sie wurde gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem dreieinhalbjährigen Sohn ins Krankenhaus nach Bregenz gebracht. Als sich herausstellte, dass die Frau noch länger im Spital bleiben muss, wurden der Mann und der Sohn mitgenommen und nach Wien gebracht.

Unterwegs nach Wien

Polizeisprecher Rainer Fitz bestätigt auf VN-Nachfrage, dass die Abschiebung am Sonntag fortgesetzt wurde: „Der Mann und das Kind sind auf dem Weg in ein Polizeianhaltezentrum in Wien.“ Sobald die Frau entlassen wird, werde sie ebenfalls nach Wien gebracht.

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