Das Derby begann für die Wälder erst im 2. Drittel

Nach verpatzten 20 Minuten lief der EC Bregenzerwald in Feldkirch einem 4:0 Rückstand hinterher, den die Juurikkala Schützlinge bis zum Schluss nicht mehr einholen konnten.

Mit 6:3 musste man sich einer abgebrühten VEU geschlagen geben.

Trotz oder gerade wegen der warmen Temperaturen präsentieren sich die Teams und Fans heiß auf das erste Vorarlberger Derby der dritten Alps Hockey League Saison. Die VEU erwischte nach dem abgesagten Spiel am Samstag einen Traumstart und führte nach gut vier Minuten bereits mit 2:0. Kyllönen erwies sich wieder einmal als Spezialist wenn es um Tore gegen den EC Bregenzerwald geht und erzielte den ersten Treffer für die Montfortstädter. (3.) 37 Sekunden später schrieb Soudek nach einem misslungenen Querpass der Gäste vor dem eigenen Gehäuse an. (4.) Die Wälder ließen ihr erstes Powerplay ungenutzt, dafür erhöhte Neuzugang Jennes den Zwischenstand gar auf 3:0. Soudek behielt im Breakaway die Übersicht, passte dem Villacher ideal in den Lauf, dieser musste nur noch abdrücken. (10.) Feldkirch nutzte den tiefsitzenden Schock weiterhin nach Belieben und überwanden Stroj auch in Überzahl. Birnstill staubte aus kurzer Distanz einen Rückpraller von der Bande ab, womit das 4:0 auf der Uhr aufleuchtete. (16.)

Auch wenn sich die Wälder nach der Eisreinigung deutlich besser präsentierten, ging ebenso der nächste Treffer auf Konto der VEU. Ein heranstürmender Spieler wurde vor Stroj unsanft zu Fall gebracht, Soudek ließ beim anschließenden Strafschuss nichts anbrennen. (26.) Die Antwort lieferte dann Simeon Schwinger 27 Sekunden später mit dem 5:1. Doch auch Samardzic auf Seiten der Hausherren fackelte nicht lange und stellte im selben Abschnitt den alten Abstand wieder her. (33.)

Im Schlussdrittel kam es nochmal zu einem Aufbäumen der Gäste. Mit je einem Feldspieler weniger fand Maximilian Hohenegg genug Platz um den Puck nach wunderschönem Zuspiel von Christian Ban in den Kasten von Caffi unterzubringen. (45.) Auch Dominic Haberl trug sich in die Torschützenliste ein, nutzte dabei den vielen Verkehr vor dem gegnerischen Gehäuse um das Hartgummi über die Linie zu schieben. (53.) Aleksi Järvinen blieb der Jubel im Anschluss verwehrt. Der Schuss des Finnen kam aus zu spitzem Winkel. (56.) Markus Juurikkala nahm bereits vier Minuten vor dem regulären Ende Stroj vom Eis und ersetzte ihn mit einem Feldspieler. Die Wälder bissen sich im Angriffsdrittel fest, doch ein weiterer Treffer blieb auf beiden Seiten aus. “Wir haben im ersten Drittel nicht so gespielt wie wir es könnten und Feldkirch hat das eiskalt ausgenutzt. Wir werden verlieren, wir werden gewinnen. Das Wichtigste ist, dass wir nie aufgeben und das hat die Mannschaft im letzten Abschnitt gezeigt.”, resümierte Juurikkala nach dem Spiel.

VEU Feldkirch vs. EC Bregenzerwald 6:3 (4:0 2:1 0:2)

Tore:
1:0 EQ 02:33 Kyllönen B. (Fekete D. Samardzic S.)
2:0 EQ 03:10 Soudek R. (Stanley D. Jennes C.)
3:0 EQ 09:38 Jennes C. (Soudek R.)
4:0 PP1 15:18 Birnstill S. (Jennes C. Soudek R.)
5:0 PS 25:21 Soudek R.
5:1 EQ 25:48 Schwinger S. (Ban D.)
6:1 EQ 32:32 Samardzic S. (Fekete D.)
6:2 EQ 41:47 Hohenegg M. (Ban C. Haidinger C.)
6:3 EQ 52:06 Haberl D. (Hyyppä P.)

ECB TV:
EC Bregenzerwald vs. EC „Die Adler“ Kitzbühel – Die Highlights und Stimmen: Klick!
Nächstes Heimspiel:
Samstag, den 22.09.2018 um 19:30 Uhr gegen S.G. Cortina Hafro

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Kommentare zu diesem Artikel

  • hmm, soviel ich weiss waren solange man im Wald gespielt hat immer einige Wälder spieler dabei, auch danach noch einige jahre!
    Die haben jetzt zumindest im eins gehört, und junge nachbringen geht ohne halle nicht..

  • Da stimme ich dir zu, wenn man den Leuten in der Region versucht etwas vorzumachen und mit der Wahrheit nichts am Hut hat.
    Keine Wälder Spieler in der Mannschaft aber wir “Wälder”.
    Hat das nur mit dem Internet was zu tun? Deine Nase ist kein Internet!

  • Jetzt hab ich kapiert warum diskussionen im internet keinen sinn machen

  • habt ihr jetzt Spieler aus dem Bregenzerwald oder nicht? Ihr hattet in Alberschwende auch eine eigene Anlage über mehrere Jahre gehabt. Die anderen Vereine haben die eigenen Spieler auch nicht erst seit 6 Jahren, da heißt seit 2012.

  • Du hast geschrieben: als einziger Verein im Ländle in dieser Liga keinen einheimischen Spieler aus dem Bregenzerwald. ;) das ist einfach falsch
    Was ist der große Unterschied zwischen VEU EHC und ECB? Kleine Hilfe… die beiden erstgenannten haben in ihrer Region eine eigene Halle. Die Wälder sind seit 2012 in Dornbirn und bilden seitdem den dortigen Nachwuchs mit aus.

  • Lustenau und Feldkirch haben wenige aber doch Spieler eigene Nachwuchsspieler in ihrer Aufstellung. Beim EHC habe ich wirkliche Wälder bis jetzt leider keine gefunden oder hat man manchen von Dornbirn Asyl im Wald gegeben.gegeben.

  • Erste Aussage ist vollkomnen falsch.
    Zweite Aussage ebenso. Marcel Wolf ist mit einer der routiniertesten Spieler im Wälder Kader. Klar dass die Verantwortlichen für das eh schon junge Team einen Führungsspieler brauchen.

  • Leider hat der EHC Bregenzerwald als einziger Verein im Ländle in dieser Liga keinen einheimischen Spieler aus dem Bregenzerwald! Für einen jungen Österreicher (Verletzt)wurde wieder ein finnischer Wälder als Ersatz geholt! Hier fehlt einfach die Nachhaltigkeit zum wir “Wälder”.

  • Notwendigkeit einer Halle? Stellungnahme des VEHV: http://eishockey-vbg.at/9033-2/

    Es sind sehr viele Eigenbauspieler noch aktiv. Nach Ende ihrer Karriere in der ersten Mannschaft (Familie gegründet, zu aufwendiger Spielplan in der INL, Alps Hockey League; etc.) sind viele in die Vorarlbergligen abgewandert. Siehe Hohenems, Ice Tigers Dornbirn usw. Zusätzlich gibt es noch die Groundhogs, sozusagen das ECB2

  • Brauchen wir für die Ausbildung österreichischer Nachwuchsspieler wirklich eine Wälderhalle, oder braucht sonst jemand das Grundstück und eine Halle?
    Es interessiert schon wie ist der EHC mit Spielern aus der Region (früheren Zeiten aus Alberschwende) vertreten.

  • Einfach mal nachsehen welcher zweitligist in den letzten jahre die meisten bundesligaspieler hervorgebracht hat. Da helfen keine russen oder bemer millionen.

  • Dann Fahren die Nachwuchsspieler und die Spieler des EHC Dornbirn II halt in den Bregenzerwald ist doch nicht so schlimm. die Leute verkaufen wir sowieso für dumm. aber nur solange sie es zulassen. Hauptsache der Mevo hat eine Halle danach.

  • genauso wie in der Ära Alberschwende oder war Alberschwende nicht die eigene Region.

  • Vorarlberger werden gefördert. das ist das Wichtigste.
    was du nicht zu verstehen scheinst: sie brauchen die halle um den Nachwuchs aus der eigenen Region endlich vernünftig fördern zu können

  • aber leider in die Jugend von Dornbirn. sie brauchen die Wälderhalle um den Nachwuchs von den Bulldogs auszubilden. Super Sache eigener Nachwuchs. Lach!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • starke Leistung der Vorarlberger Spieler Haberl und Schwinger. Hier wird in die Zukunft investiert. weiter so