Ein ganz besonderes Wiedersehen in Langenegg

Das Ländlederby zwischen FC Langenegg und Tabellenführer FC Dornbirn weckt viele Erinnerungen.

Das Ländlederby zwischen FC Langenegg und Tabellenführer FC Dornbirn weckt viele Erinnerungen.Die Favoritenrolle ist nicht immer leicht. Das vierte Regionalligaderby zwischen Aufsteiger Langenegg und dem noch ungeschlagenen Tabellenführer FC Dornbirn bringt zur Sonntagsmatinee (11 Uhr) anlässlich der Platzeröffnung im Sportplatz im Weiher in Langenegg für vier Spieler und einen Trainer eine ganz besondere Geschichte in ihrer aktiven Fußballkarriere. Die Rollen sind klar tabellentechnisch gesehen klar verteilt, Langenegg an der 13. Stelle und die Rothosen mit einem fulminanten Saisonstart von 19 Punkten in sieben Meisterschaftsspielen. FC Dornbirn-Erfolgscoach Markus Mader warnt aber vor dem Spielbeginn: „Langenegg hat mit Röser, Bentele, Patrick Maldoner, Paulo Victor und Gilnei fünf ausgesprochen gute Einzelspieler. Wir müssen die schnellen Außenbahnspieler auf dem engen Platz in den Griff bekommen und werden den starken Neuling sicher nicht unterschätzen. Es braucht alle unsere Qualitäten am Platz um zu gewinnen“. Apropos Mader: Der 50-Jährige war von Ende 2012 bis 2015, etwa zweieinhalb Jahre Coach in Langenegg und leistete den ersten Baustein für einen sportlich aufstrebenen Wälderklub im Amateurfußball. Nicht nur für Mader wird es ein Wiedersehen mit seinem Exklub, auch für die jetzigen Langenegg-Kicker Dominik Heidegger (27) und Sebastian Inama (23). Beide Defensivkünstler schafften mit Langenegg zweimal den Meistertitel in Folge in der Vorarlbergliga und wurden zweimal auch Champion im prestigeträchtigen Wäldercup. Heidegger hat von 2011 bis 2016 fünf Saisonen beim FC Dornbirn als Innenverteidiger gespielt und wurde mit den Rothosen viermal VFV-Cupsieger. „Das wird ein ganz besonderes Spiel für mich gegen meine ehemaligen Mannschaftskollegen, wo ich mit vielen Kickern noch gut befreundet bin. In einem Derby ist alles möglich, auch wenn Dornbirn Favorit ist. Ich freue mich riesig auf diese 90 Minuten“, sagt Langenegg „Kopfball-Ungeheuer“  Dominik Heidegger vor dem Anpfiff. Schon in seiner vierten Meisterschaft spielt Sebastian Elia Inama für den Wälderclub, FC Dornbirn ist aber sein Stammklub. „Ich fühle mich in Langenegg pudelwohl und ich denke auch die nächsten Jahre werde ich hier spielen. Natürlich bin ich gegen meinen Stammklub und Freunde noch motivierter als sonst, als Spiel des Lebens würde ich es aber nicht bezeichnen“, so Sebastian Elia Inama. Kurz vor seinem 24. Geburtstag am nächsten Freitag, wird es für ihn zusammen mit Heidegger in der Innenverteidigung ein hartes Stück Arbeit geben. Inama studiert an der medizinischen Universität in Innsbruck und das im 7. Semester. Auf Seiten der Dornbirner gibt es auch zwei Akteure mit Langenegg-Vergangenheit: Sturmtank Ygor Carvalho (27) hat für Langenegg in der Saison 2015/2016 dreizehn Tore erzielt und wechselte dann auf die Birkenwiese. FCD-Mittelfeldspieler Jonas Gamper (23) zählte in Langenegg auf der rechten Außenbahn in der ersten Meistersaison der Vorarlbergliga (2016/2017) zum fixen Stammspieler und entwickelte sich sportlich durch seine Schnelligkeit rasant weiter. „Ich habe noch immer eine sehr gute Verbindung zu den Vereinsverwantwortlichen in Langenegg und allen Spielern. Ich freue mich unglaublich in Langenegg mit Dornbirn auflaufen zu können“, so Jonas Gamper. Auch Langenegg-Trainer Klaus Nussbaumer hofft trotz der Rolle des Außenseiters zumindest auf einen Punkt. „Mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit ist diese Zielvorgabe durchaus möglich.“

Zima FC Langenegg – FC Mohren Dornbirn Sonntag

Im Weiher, 11 Uhr, SR Crnkic (V)

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