Nach Olympia: Lisi Baldauf arbeitet am Comeback

Bei Badmintonstar Elisabeth Baldauf aus Egg hat sich in den letzten drei Monaten viel verändert. Nach fast 10 Jahren in Wien hat sie Ende Juli dort ihre Zelte abgebrochen und ist zurück in Vorarlberg.

Bei Badmintonstar Elisabeth Baldauf aus Egg hat sich in den letzten drei Monaten viel verändert. Nach fast 10 Jahren in Wien hat sie Ende Juli dort ihre Zelte abgebrochen und ist zurück in Vorarlberg. Die Zusammenarbeit mit dem Olympiazentrum Vorarlberg läuft schon seit Jahren – nun aber so intensiv wie noch nie.

 „Als ich noch in Wien gelebt habe, war ich meist nur während den nicht so intensiven Trainingsphasen im Ländle – dementsprechend habe ich das Olympiazentrum Vorarlberg damals vor allem für Reha und Erholung genutzt. Jetzt hat sich aber alles verändert. Nicht nur mein Wohnort, sondern meine ganze Tagesstruktur, die Trainingszeiten und auch die Trainingsabläufe. Momentan liegt der Fokus auf meiner Reha, meinem Training und außerdem schreibe ich noch an meiner Diplomarbeit.“, so die 27-Jährige.

Die Reha-Planung, die Trainingssteuerung (im Bereich der Athletik) und die Ernährungsberatung liegen nun also in den Händen des Olympiazentrum Vorarlberg. Lisi arbeitet hier vor allem mit Philipp Konnerth, Manuel Hofer und Martin Rinderer zusammen.

Dreimal die Woche besucht sie das Olympiazentrum für Training und Reha. „Mit Philipp arbeite ich vor allem am Kraftaufbau im Kraftraum. Bei den Einheiten mit Manuel richten wir unsere Aufmerksamkeit auf meinen Fuß. Der soll durch Therapie aber auch Training wieder belastungsverträglicher werden. Koordination, Schnelligkeit, Bergläufe – Manuel fordert mich auch ganz ordentlich“, erklärt die Eggerin.

Philipp Konnerth bezeichnet Lisi als eine unglaublich genaue und intensive „Schafferin“, die auf jedes Detail achtet und daher viel Selbstverantwortung mitbringt: „Aktuell sind wir im Reha- und Trainingsverlauf auf einem hervorragenden Weg, der mehr und mehr in ein reines Athletiktraining übergeht und bei dem wir den Schwerpunkt auf Abwechslung setzen. In den kommenden Wochen wird die Trainingsarbeit dahingehend intensiviert, Lisi wieder voll belastbar und somit ready für das Badminton zu machen.“

Mit Martin Rinderer trifft sich Lisi alle 2-3 Wochen. Ernährungstechnische Unterstützung der Reha ist aber nicht das einzig Zentrale der Zusammenarbeit, erklärt Martin: „Nicht nur der Wohnort, sondern auch der Tages- und Trainingsablauf von Elisabeth hat sich geändert. Für einen Athleten stellt sich dabei die Herausforderung, dass auch der ernährungstechnische Lebensstil, das Einkaufen, das Kochen, etc. angepasst wird. Nicht nur die anderen Trainingszeiten, sondern auch die Umstellung von der Großstadt aufs Ländle bringt eine Änderung im Bereich Ernährung mit sich – daher unterstütze ich Lisi auf dem Weg zu einer schnellen und optimalen Anpassung.“

Was das Thema nächste Ziele betrifft ist Lisi vorsichtig: „Ich bin ein Mensch der sich mit dem Setzen eines speziellen Zieles auch einen sehr großen Druck auferlegt. Ich möchte aber ein bisschen flexibel bleiben. Der Fokus liegt momentan darauf, wieder schmerzfrei aufs Spielfeld gehen zu können.“

Sie fühlt sich wohl im Olympiazentrum, das merkt man, wenn man mit ihr spricht: „Es ist für mich eine enorme Erleichterung, dass ich hier im Olympiazentrum alles unter einem Dach habe – dass Athletiktrainer, Physiotherapeut und Ernährungsberater hier so gut vernetzt sind und immer miteinander kommunizieren. Man hat nicht das Gefühl, dass man auf sich alleine gestellt ist und sich um alles kümmern muss, was im Hintergrund abläuft. Als Athletin kannst du dich da richtig fallen lassen und dich voll und ganz auf dein Training konzentrieren!“

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