Lehrgeld genug bezahlt, nun heiß auf Siege

Nach den Kurztripps von Alberschwende, Bizau und Andelsbuch spielt seit dieser Saison mit Langenegg ein vierter Klub aus dem Bregenzerwald in der Regionalliga West.

Alberschwende (2 Siege), Bizau (8 Erfolge) und Andelsbuch (6 Siege) mussten nach dem Aufstieg in die höchste Amateurklasse Österreichs sofort wieder den bitteren Weg in den eigenen Landesverband antreten. Durch die Reform ab 2019/2020 mit der neugeschaffenen Eliteliga Vorarlberg hat Langenegg dort ein fixer Startplatz schon geschaffen. Trotzdem hofft man im Lager von Langenegg am Ende der Meisterschaft auf einen einstelligen Tabellenplatz. „Das Bezahlen von Lehrgeld zu Saisonbeginn mit vier Niederlagen soll möglichst bald dem Ende angehören. Die Weiterentwicklung der Mannschaft mit dem Einbau von vielen Eigenbauspielern steht im Vordergrund. Den jungen Talenten gehört die Zukunft“, sagt Mäzen und Langenegg-Obmann Raimund Steurer. Zuletzt beim ersten Heimsieg gegen Bischofshofen im Aufsteigerduell standen sechs Spieler aus Langenegg in der Startelf. Elf von sechzehn Spielern auf dem Spielbericht waren eigene Akteure. Mit einer Mischung aus Routiniers wie Kapitän Patrick Maldoner, Dominik Heidegger und Paulo Victor will Langenegg sportlich den nächsten Schritt nach vorne machen. Vor allem das Offensivtrio mit Andreas Röser, Michael Schmid und Paulo Victor könnte ein Spiel im Alleingang entscheiden. Das Prunkstück die Offensive hinkt aber noch hinterher. Der Abgang von Tormann Muhi Cetinkaya (Weltreise im Herbst) und Torjäger Grisley Muniz (zurück nach Brasilien) schmerzt Langenegg sehr. Natürlich wären an Stelle von sechs Punkten aus sechs Meisterschaftsspielen mehr Punkte drinnen gewesen, zumeist spielte man mit den Gegnern auf Augenhöhe. Im nächsten Heimspiel gegen FC Dornbirn (Kooperation von zwei Jahren wurde heuer aufgelöst) gibt es zur Sonntagsmatinee am 9. September ein großes Eröffnungsfest und Platzeinweihung. Die erste Bauetappe ist abgeschlossen, nur noch die Maßnahmen für eine neue Flutlichtanlage soll im Frühjahr 2019 noch gemacht werden. Zwei Aushängeschilder von Langenegg haben den ersten Teil einer großen Karriere mit einem Profivertrag schon gemacht: Lars Nussbaumer (Altach) und Daniel Nussbaumer (VfB Stuttgart U-23) darf noch viel mehr zugetraut werden. Sie sind die großen Entdeckungen von FC Langenegg.

Bewerte diesen Artikel

  •  
  • (8)
  •  
  • (1)

Kommentar verfassen

* markierte Felder sind Pflichtfelder.

Kommentare zu diesem Artikel

  • Natürlich muss man dennoch darüber nachdenken! Wenn es einem verein nicht passt das sponsoren das fördern muss man eben auf diesen sponsor verzichten - und schon spielen die Eigenbaus von ganz allein!;)

  • Das wird doch überall, egeal ob Fußball, Eishockey, Minigolf oder Kegeln.
    Solange die Sponsoren solche Sachen Fördern, müssen wir nicht darüber nachdenken ob jetzt einer gebürtig von dort ist oder nur seinen Wohnsitz dort hat

  • ja klar betrifft es auch solche Gemeinden! Es ist denke ich auch kein Problem wenn in einer Mannschaft 2,3 Spieler spielen die nicht von da kommen, alles andere braucht es meiner Meinung nach nicht!!
    Und das eigentliche Problem ist ja das hier in dem Bericht einfach gelogen wird und von Langenegg alles schön geredet wird!

  • Solange man im Sport gutes Steuerfreies Geld verdienen kann wird sich das nicht ändern. Leider!
    Aber man muss schon sehen, dass auch in der damaligen Wälderliga vor ca 40ig Jahren schon Mannschaften waren mit Legionären, damals schon ums steuerfreie Geld.

  • das Thema betrifft dann aber nicht nur kleinere Gemeinden, sondern wie sich zeigt auch die größeren, wie auch z.B. Egg, Andelsbuch, Bezau, welche alle auch Spieler dazuholen.

  • grundsätzlich geb ich dir recht, nur: wenn man es in kleinen gemeinden und regionen wie du schreibst nicht schafft zum eine wettbewersfähige mannschaft mit einheimischen zu bestücken, vielleicht sollte man dann überdenken ob es nicht sinnvoller wäre ein oder zwei ligen tiefer zu spielen, anstatt noch mehr teure auswärtige zu holen!? nur mal so zum nachdenken

  • Grundsätzlich muss man bedenken je höher die Liga je schwieriger wird es in kleinen Gemeinden und Regionen eine Wettbewerbstaugliche Mannschaft mit möglichst viel Einheimischen zu bestücken.
    Es gibt Vereine im Bregenzerwald die schon über viele Jahre mit mehr als die Hälfte Auswärtigen in unterklassigen Ligen spielen (z.B. Schwarzenberg 2.LK).
    Wenn man vergleicht, dass Gemeinden mit sehr guter Nachwuchsarbeit in der Vorarlbergliga schon fast die Hälfte an auswärtigen braucht um im Wettbewerb gut mitspielen zu können. Alberschwende ist im Moment ein Paradebeispiel wie dass auch schon Egg und Andelsbuch waren, aber in der RLW die Mannschaft viel zu wenig an Qualität hat.
    Wenn man über Jahre eine sehr gute Nachwuchsarbeit mit Spielgemeinschaften (z.B. Vorderwald) macht und daraus Spieler entstehen die in der Kampfmannschaft in Langenegg spielen, ist das völlig ok und darf man auch als Spieler aus dem eigenen Nachwuchs anführen.
    Den jungen Spielern fehlt es manchmal auch an der Einstellung die es für so eine obere Liga (VL,RLW) braucht.

  • Und der rest überbezahlte legionäre um die eigenen welche das niveau nicht haben mitzuziehen! Dieses geld wäre an anderen stellen um vieles besseres investiert! Leider ist dies für viele funktionäre schon normal und wird nicht mehr hinterfragt! Um jeden preis den „erfolg“ erzwingen, bitte überdenkt dies im sinne der jungen nachkommenden spieler!

  • Stimmt da hast du Recht.
    Im ersten Meisterschaftspiel gegen Altach Am. waren 6 waschechte
    Langenegger in der Startformation und letztes Wochenende 5.
    Dazu kommen ca. 3 Langegger auf der Bank.
    Ich finde es trotzdem eine tolle Leistung von der 1150 Einwohner Gemeinde.

  • Wieso sollte jemand hinzugezählt werden der kein Eigenbauspieler ist? ausserdem steht in dem Bericht elf von 16 waren eigene akteure, das ist einfach nicht richtig!!

  • Wohlgenannt, Bader, Schmidler, 2x Steurer, Nussbaumer, Meusburger, 2x Maldoner sind mit Sicherheit 9 klassische Langenegger.
    Schwärzler (14 Jahre) und Bechter (11 Jahre) dürfen mittlerweile doch auch hinzugezählt werden…

  • Gibt Vereine die mehr übertreiben und das erfolgreich, siehe Hinterwald. Jedenfalls Respekt den Leistungen des FC Langenegg.

  • Lustig wen man hier wohl alles als Eigenbauspieler bezeichnet.