Ein buntes Feuerwerk des Chorgesangs

dsc_1111.jpgJubiläumskonzerte der Wälder Chorgemeinschaft Egg begeisterten die Gäste in Schwarzenberg.

Schwarzenberg. Einen fulminanten musikalischen Höhepunkt zum 150-jährigen Vereinsbestehen bot die Wälder Chorgemeinschaft Egg bei ihren Jubiläumskonzerten im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg. Zwei Männerchöre, zwei Kinderchöre und die Sängerinnen und Sänger der Wälder Chorgemeinschaft Egg präsentierten ein breites Spektrum an Chorliteratur und begeisterten die Besucher bei zwei ausverkauften Konzerten.

Uraufführung

Ein mit musikalischen Leckerbissen gespicktes Programm servierte die Wälder Chorgemeinschaft Egg unter Chorleiterin Elisabeth Marxgut. Dabei bestach die Wälder Chorgemeinschaft nicht nur akustisch sondern auch optisch mit ihrem einheitlichen Auftritt in der schmucken Bregenzerwälder Tracht. Als Schwerpunkt für den ersten Teil des Konzertprogramms hatte die Chorleiterin die Uraufführung von drei Werken der bekannten Bregenzerwälder Mundartdichterin Klara Schwendinger gesetzt. In der Vertonung von Herbert Schwendinger wurden die Lieder „Winn du wüoßtost“, das „Eggar Leod“ sowie „Hüt amaul“ erstmals präsentiert. Das Lied „Vorschnupft“ von Anton Pfeifer, dem ehemaligen Leiter des Egger Männerchors, beendete den ersten Programmblock. Alle vier Dialektliederwurden einfühlsam interpretiert und kamen beim Konzertpublikum sehr gut an.

Stimmgewaltig

Mit dem Männerchor Götzis betrat beim zweiten Konzertabend laut Moderator Prof. Ariel Lang „ein Stern erster Größe am Vorarlberger Chorhimmel“ die Bühne. Und die 55 Sänger zündeten in einem mitreißenden Programmblock ein musikalisches Feuerwerk. Mit Titeln wie „Vela“, Ukuthula“, „Tee-idle du dum“, „My Evaline“, „You Raise me up“ oder dem Udo-Jürgens-Hit „Mit 66 Jahren“. Den Schlusspunkt setzte der Götzner Männerchor mit „Baratislava Lover“ mit einem ausgezeichneten Solo von Simon Ender. Der Chor unter der versierten Leitung von Oskar Egle, dem Träger der Walter von der Vogelweide-Medaille”, der höchsten Auszeichnung des Chorverbands Österreich, wurde mit einem Riesenapplaus verabschiedet.

Reizvoller Kontrast

Einen reizvollen Kontrast bildete der Auftritt der Musikmittelschule Lingenau. Der Schulchor „Cantoccini“ unter der Leitung von Ingrid Held stellte einmal mehr sein ausgezeichnetes Niveau unter Beweis. Die Schülerinnen und Schüler brillierten mit Titeln wie dem Scherzlied „Hudri, schöane Marie“ „Das Lied der nutzlosen Qual“, „Sound the trumpet“ und „Mary did you know“, ehe sie mit „Ain‘t any mountain“ den fulminanten Schlusspunkt setzten. Die 29 Sängerinnen und Sänger von „Cantoccini“ wurden kürzlich beim europäischen Musikfestival in Belgien mit einem 1. Preis cum laude“ ausgezeichnet.

Breites Spektrum

Das breite Spektrum ihres Könnens bewies die Wälder Chorgemeinschaft auch im letzten Programmblock. Mit „Let the River Run“, Sommarpsalm“, La sera sper il Lag“ und dem Schlusslied „Adiemus“ endete ein bestens gelungenes, abwechslungreiches Konzert. Obmann Mario Hammerer bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Jubiläumskonzerts beigetragen hatten. Ein besonderer Dank galt Direktor Ariel Lang für die ausgezeichnete Moderation sowie Mihai Alexa und Dietmar Konzett für die musikalische Begleitung. Unter den begeisterten Gesangsfreunden aus nah und fern genossen auch Bürgermeister Dr. Paul Sutterlüty mit Birgit, LT-Vizepräsidentin Martina Rüscher, Pfarrer Friedl Kaufmann, Altbürgermeister Dr. Anton Sutterlüty, Ehrenchorleiter Wolfgang Schwärzler, Direktor Roland Beer (MMS Lingenau), Kuno Büsel, Museumsleiter Andreas Hammerer und Musiker Ulrich Troy den zweiten Konzertabend. MO

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