Kleines, privates Museum der Wertschätzung

 Wo Geschichten einen Platz finden  

 Wo Geschichten einen Platz finden  

 

 

 

Wer sich auf den Weg in den Hinteren Bregenzerwald nach Bizau macht, für den gibt es ein Museum der ganz besonderen Art zu entdecken. Brigitte Bischofberger hat einen Weg gefunden ihre Sammelleidenschaft und Botschaft der Wertschätzung unter ein Dach zu bringen.

 

Vor Jahren konnte die Familie Bischofberger ein ehemaliges Bauernhaus in der Nachbarschaft erwerben. Dort übten sie sich einige Jahre als Hobbybauern mit ein paar Ziegen und einer kleinen Hühnerschar. Mit dem alten, renovierungsbedürftigen Haus taten sich für Brigitte Bischofberger neue Türen auf. Ihr langgehegter Wunsch nach einem Hobbyraum sollten nun nach Jahren in Erfüllung gehen. Ebenerdig entstand ein gemütlicher Raum in dem nun die Kreativität der vielfältigen Hausfrau genügend Platz fand. Ganz speziell entstehen dort außergewöhnliche Papierlampen die mit viel Liebe und Geduld herstellt werden.

 

Sammelleidenschaft

 

Die Geburtsstunde des kleinen, feinen Museums in Bizau war wohl nachdem die Renovierungsarbeiten abgeschlossen waren. „Plötzlich war da der viele Platz auf dem Gätar“, Brigitte holte all ihre alten Sachen die sich bei ihr über all die Jahre angesammelt hatten und begann sie liebevoll im Stadel aufzustellen. Und es war schön, sehenswert und die begeisterte Dekorateurin erkannte wie gerne sie sich gemeinsam mit ihren Besuchern in vergangene Zeiten zurückversetzt.

 

Erinnerungen erleben

 

Für die begeisterte Sammlerin ist es nicht der materille Wert der zählt. Sie liebt es, wenn irgendein Teil, manchmal auf Umwegen, den Weg zu ihr findet und sie die dazugehörige Geschichte erzählen darf. Voller Faszination stehen die Besucher zwischen, alten Möbeln, Geschirr, Werkzeug und Hausrat. Lauschen wie alte, ungarische Geldscheine vom verstaubten Stadel, bei ihr auf dem noblen Biedermeiertisch gelandet sind. Oder vom großen Ziffernblatt, dass frisch geputzt in neuem Glanz erstrahlt, aber eigentlich niemand mehr weiß wie es in den Dachboden von Gebhard- Wölfle- Haus gekommen ist. Eine Puppensammlung, die keiner haben wollte lacht heute vom Gebälk im Bizauer Museum und hat dort zur Freude der ehemaligen Besitzerin einen schönen, ehrwürdigen Platz gefunden. Wertschätzung, dass wird den Besuchern bei ihrem Rundgang an erster Stelle vermittelt, „s´Stubowägele“ in dem sie selber lag ist heute 56 Jahre alt und wenn irgendwo bei Bischofbergers ein Baby kommt wird es neu hergerichtet und wieder gerne verwendet.

 

Während die Gäste bei Brigitte Bischofberger in der Stube Platz nehmen ist der alte Kachelofen eingeheizt und der Tisch schon herzlich gedeckt. Altes Porzellan und feines Geschirr, von jeder Tasse, jedem Glas weiß sie wie es zu ihr gekommen ist und welche Geschichte dahintersteckt. Gemütlich zusammensitzen, Geschichten zu hören und erzählen, damit will Brigitte Bischofberger die heutige Wergwerfgesellschaft sensibilisieren und in ihrer keinen Welt als Botschafterin der Wertschätzung dazu beitragen Bewusstsein zu schaffen.

 

 

 

 

 

 

 

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