ROTKREUZ-ORTSSTELLE ALBERSCHWENDE: WECHSEL AN DER FÜHRUNGSSPITZE

foto2_rk-vbg.jpgIm Zuge der Jahreshauptversammlung der Ortsstelle Alberschwende kam es zu außerordentlichen Neuwahlen, denn die bisherige Ortsstellenleiterin Elfriede Schedler legte ihr Amt zurück. Die 65-jährige Annemarie Berkmann, pensionierte Fachsozialbetreuerin für Altendienste aus Lingenau, wurde zu ihrer Nachfolgerin gewählt.

Elfriede, wie kam es zu deiner Entscheidung, dein Amt als Ortsstellenleiterin nach sieben Jahren in dieser Funktion zurückzulegen und wie schwer ist dir dieser Schritt gefallen?

Elfriede Schedler: Sehr, sehr schwer! Nicht nur, weil mir die Ortsstelle Alberschwende und ihre Mitglieder sehr viel bedeuten. Sondern auch, weil ich vor einem Jahr bei den regulären Wahlen noch gesagt habe, dass ich es für eine weitere Periode von drei Jahren machen werde.
Der Grund für meinen kurzfristigen aber gut überlegten Rücktritt ist, dass ich im Bereich Jugend als neue Landes-Jugendreferentin beim Roten Kreuz eine neue Aufgabe und Herausforderung gefunden habe. Ich wusste von Anfang an, dass aufgrund des Arbeitsaufwandes die beiden Funktionen Ortsstellenleiterin und Landes-Jugendreferentin für mich nicht unter einen Hut zu bringen sind.

Was sind deine größten Meilensteine während deiner Zeit als Ortsstellenleiterin und worauf bist du besonders stolz?

Elfriede Schedler: Da gibt es Mehreres! Etwa auf das 60-jährige Bestehen unserer Ortsstelle und das 20-jährige Bestehen unserer First-Response-Gruppe in Alberschwende, das wir mit der Bevölkerung gebührend feiern konnten. Oder auch auf die Anschaffung eines zweiten Defibrillators für unsere Ortsstelle bzw. für das First-Response-Team. Und in den nächsten Tagen wird unser lang gedientes und 23 Jahre altes Mannschaftstransportfahrzeug durch einen Neunsitzer ersetzt.

Liebe Annemarie, herzliche Gratulation zur Wahl zur neuen Ortsstellenleiterin von Alberschwende! Welcher Weg hat dich zum Roten Kreuz geführt?

Annemarie Berkmann: im Jahr 2007 habe ich noch im Pflegeheim St. Gallenkirch gearbeitet, wo im unteren Stock das Rote Kreuz untergebracht war. Der Kontakt zum Rettungspersonal erweckte mein Interesse für die Organisation und deren Aufgabenfelder. Nach einem Informationsgespräch in der Rotkreuz-Abteilung Bludenz wurde ich rasch Mitglied. Es war mir schon immer ein Anliegen, Menschen in schwierigen Situationen zu helfen.

Welche Ziele hast du dir als neue Ortsstellenleiterin von Alberschwende gesteckt? Wer steht dir stellvertretend zur Seite?

Annemarie Berkmann: Eine gute Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern und dem Vorstand, Förderung der Jugend, eine gute Öffentlichkeitsarbeit und eine gute Ausbildung unserer Mitglieder. Außerdem ist mir eine aktive Anwerbung von Neumitgliedern wichtig. Ich hoffe, es gelingt mir in Zusammenarbeit mit dem Ausschuss und den bestehenden Mitgliedern, möglichst viele für die Arbeit im Rettungsdienst zu gewinnen und den Funken „Rotes Kreuz“ auf andere überspringen zu lassen.

Es freut mich persönlich sehr, dass die bisherige Stellvertreterin Miriam Kalcher auch mir weiterhin zur Seite steht.

Was waren deine bisherigen Tätigkeiten beim Roten Kreuz?

Annemarie Berkmann: Ich unterrichte Erste Hilfe, leite Kurse für Bewegung bis ins Alter, begleite Menschen die sonst nicht verreisen können beim Betreuten Reisen und mache aktiv Rettungsdienst bei der Rotkreuz-Abteilung Bregenzerwald in Egg. Dort engagiere ich mich sowohl im Dienstbetrieb des freiwilligen Bereichs und unterstütze aber auch gern den Dienstbetrieb der hauptberuflichen Mitarbeiter.

Was waren bisher deine schönsten und wertvollsten Momente beim Roten Kreuz?

Annemarie Berkmann: Es gibt jeden Tag schöne Momente! Eines der schönsten Erlebnisse war sicherlich eine Geburt. Wertvolle Momente gibt es aber vor allem immer dann, wenn sich Patienten für die geleistete Arbeit bedanken und wenn man nach Dienstschluss das Gefühl hat, das Beste gegeben zu haben.

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