Luchs gesichtet - Au hat einen neuen Bewohner

Au - Der Luchs mag Vorarlberg. Seit 2012 die ersten Raubkatzen bei uns wieder in freier Wildbahn ansässig wurden, hat sich ihre Zahl zwischenzeitlich auf circa zehn Tiere erhöht.

Au – Der Luchs mag Vorarlberg. Seit 2012 die ersten Raubkatzen bei uns wieder in freier Wildbahn ansässig wurden, hat sich ihre Zahl zwischenzeitlich auf circa zehn Tiere erhöht.

Von: Klaus Hämmerle/VN

Im Rätikon weiß man von fünf Tieren, im Bregenzerwald Bereich Mellental von deren zwei. Seit einer Woche ist nun ebenso klar: Ein Luchs verdingt sich auch im Gemeindegebiet Au. Dort entdeckte ein Jäger unlängst ein gerissenes Reh, von dem schon einiges gefressen worden war. Bald darauf wurde ein Luchs gesichtet, der sich am Reh zu schaffen machte. „Luchse reißen ein Wildtier und fressen davon, bis sie satt sind. Dann lassen sie ihre Beute liegen und kommen immer wieder zurück, um weiter zu fressen, wenn sie hungrig sind“, erzählt Wildbiologe Hubert Schatz über die Lebens-und Fressgewohnheiten der Raubkatze.

Schatz hält es für möglich, dass der Auer Luchs einer jener zwei Tiere ist, deren Existenz bisher im Mellental bezeugt ist. Noch lasse sich nicht feststellen, ob es sich bei diesen zwei Bregenzerwälder Wildkatzen um ein Männchen und ein Weibchen, oder um zwei gleichgeschlechtliche Tiere handelt. Fix ist nur eines: Die gesichtete Wildkatze ist zweifelsfrei ein Luchs.

Ein Reh pro Woche

„Der Luchs kann Tiere erlegen, die drei Mal so schwer sind wie er selbst“, weiß Schatz. Auf seinem Speisezettel stehen unter anderem Rehe, Steingeißen und Gämse. „Ein Luchs braucht pro Woche ein Reh“, so Schatz, reißen aber nur Wild- und keine Nutztiere.

Den ausführlicheren Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten und auf VN.AT.

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