Kiesabbau an der Kanisfluh noch nicht vom Tisch

Es ist ruhig geworden rund um das geplante Kieswerk am Fuße der Kanisfluh. Auch wenn die Firma Rüf seit Monaten mehrere Alternativen prüft, bedeute dies nicht, dass sich die Prioritäten für das Bauunternehmen geändert haben.

Vergangenes Jahr stieß das Bregenzerwälder Bauunternehmen Rüf mit dem Plan, am Fuße der Kanisfluh in Schnepfau mit dem Kiesabbau zu beginnen, auf massiven Wiederstand in der gesamten Region. Seit August prüft man daher verschiedene Standorte im Bregenzerwald für ein mögliches Kieswerk.

Kanisfluh weiterhin im Fokus

Entgegen ursprünglicher Berichte des ORF bedeute dies jedoch nicht, dass man den Standort Kanisfluh per se aufgegeben habe. Auf Anfrage von VOL.AT betonte Rüf, dass man die Kanisfluh weiterhin als Standort prüfe. Ins Auge gefasst wurden zudem mehrere Standorte entlang der gesamten Bregenzerach. Auch ein Ausbaggern der Ache selbst steht im Raum.

Erhebung zum Kiesbedarf

Inzwischen berichtet dies so auch der ORF. Gleichzeitig laufe die Erhebung des Landes zum Kiesbedarf des Bregenzerwaldes noch. Hier erwarte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser bis Mitte des Jahres Ergebnisse.

Grüne wollen Kanisfluh unter Naturschutz

Umweltlandesrat Johannes Rauch und die Vorarlberger Grünen sprechen sich weiterhin gegen den Kiesabbau an der Kanisfluh aus. Vielmehr solle der markante Berg unter Natur- und Landschaftsschutz gestellt werden. “Nur damit können derart schwerwiegende Eingriffe auch künftig verhindert werden. Der markante Berg muss über Generationen hinweg geschützt werden“, erklärt der Grüne Umweltsprecher Christoph Metzler.

Johannes Rauch spricht sich gleichzeitig für eine Erweiterung bestehender Abbaugebiete aus, statt neue zu schaffen.

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