Vorarlberg: Aufregung um "Herdprämie" in Schwarzenberg

Schwarzenberg - In Schwarzenberg gibt es Aufregung um eine “Herdprämie”, die Mütter bekommen, wenn sie ihre Kinder nicht in Betreuung geben, berichtet der ORF Vorarlberg am Dienstag.

Die Gemeinde Schwarzenberg bezahlt Müttern, die zuhause bleiben und ihre Kinder nicht in eine Kinderbetreuungseinrichtung geben, jährlich eine Prämie von 300 Euro pro Kind, berichtet der ORF Vorarlberg am Dienstag. In der Schwarzenberger Kinderbetreuungseinrichtung ist jedoch bislang noch kein Kind abgemeldet worden, seit es die Förderung gibt. In der Bregenzerwälder Gemeinde spalten sich die Meinungen über diese “Herdprämie”.

Bürgermeister stimmte gegen “Herdprämie”

Die Prämie solle eine „Anerkennung“ sein, heißt es in einer Stellungnahme von Bürgermeister Markus Flatz gegenüber dem ORF Vorarlberg. Man wolle „nicht das eine gegen das andere“ Kinderbetreuungsmodell ausspielen. Bürgermeister Flatz hat bei der Gemeindevertretungssitzung allerding gegen die Prämie gestimmt. Gegnerinnen der “Herdprämie” sagen, man wolle die Frauen mit dieser Maßnahme zurück an den Herd bekommen.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • Diese Amazonen wie unter anderem Wiesflecker und Alzinger gehen einfach zu weit! Müssen sich alle Frauen von ein paar Wenigen alles vorschreiben lassen, was sie zu tun haben? Na dann bitte, war immer für Gleichberechtigung, vor allem die Lohnschere muss enden, aber langsam kann ich das mit Gleichberechtigung nicht mehr hören, will ich zukünftig auch nicht. Langsam bin ich wieder altvätrisch eingestellt und anscheinend brauchen die Frauen jemanden der ihnen sagt wo es lang geht! Selbst haben sie ja so super Vertretungen wie man hört und sieht, vielleicht hören und sehen sie sich selbst aber am Liebsten.

    Aus orf.at:

    Atzinger: Entfernung von echter Wahlfreiheit

    Atzinger sieht in den vergangenen Jahren generell viele Bestrebungen in die Richtung, dass Frauen zu Hause bleiben und sich um die Kindererziehung kümmern sollten. Es gehe auch sehr viel darum, die Selbstbestimmtheit von Frauen einzuschränken - auch von Seiten der Politik.

    Mit dem Familienbonus der Bundesregierung oder der Betreuungsprämie in Schwarzenberg werde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen nicht verbessert. Damit entferne man sich wieder von einer echten Wahlfreiheit. Das gehe an der Realität von sehr vielen Frauen vorbei, so die Amazone-Geschäftsführerin.

    Rollenklischees aktiv entgegensteuern

    Im Verein Amazone werde versucht, solche Themen anzusprechen. „Wir schauen da vor allem, dass wir auch die Berufsbilder für Mädchen erweitern können“, so Atzinger. In der Gesellschaft gebe es noch viele Ungerechtigkeiten, die größte Ungleichheit sei ganz klar am Arbeitsmarkt zu beobachten. „Frauen verdienen immer noch weniger als Männer und leisten den Großteil der Kinderbetreuungsarbeit und der Pflege von Angehörigen“, so Atzinger. Viel Handlungsbedarf gebe es auch bei den Rollenklischees, „da muss aktiv gegengesteuert werden“.

  • Haben wir schon Sommerloch?

  • Dann ist das Kind halt bei Großeltern, Geschwistern Nachbarn, Bekannten und die Herdprämie wird an die Eltern ausbezahlt.
    Meine Frage, ist das Kind dann wirklich bei den Eltern?
    Ist klar dass viele Juchu schreien, 300,- Euro geschenkt bekommen ist ja genial.
    Für das ich ans liebe Geld komme sind die Muter/Vater sicher sehr Innovativ mit Argumenten damit man dies in Anspruch nehmen kann.
    Das Kind bleibt bei solchen Regelungen meistens auf der Strecke.
    Grundsatz wäre, dass die Kinder bis zu einem gewissen Alter sowieso nur im Elternhaus heranwachsen, leider hat das heute keine Wertigkeit mehr.
    Solche Dinge mit Zuschüssen in der heutigen Gesellschaft zu Regeln finde ich völlig falsch. .

  • Kleinkindbetreuung in Schwarzenberg – Wertschätzung für alle Betreuungsmodelle

    PRESSEINFORMATION Gemeinde Schwarzenberg

    Schwarzenberg. Die Gemeindevertretung von Schwarzenberg hat mit deutlicher Mehrheit für eine Unterstützung von zu Hause betreuten Kindern gestimmt. Damit unterstützt die Gemeinde neben der Kinderbetreuung in der Kleinkindergruppe „miki“ auch ein weiteres Modell der Kleinkindbetreuung. Der Gemeindevertretung ist es wichtig, allen Betreuungsformen eine Wertschätzung entgegenzubringen. Bürgermeister Markus Flatz wehrt sich damit gegen den Vorwurf einer Bevorzugung von Eltern, die ihre Kinder vollständig selbst betreuen.

    Bereits 1993 wurde in Schwarzenberg die Kinderbetreuung „miki“ gegründet. Die Bregenzerwälder Gemeinde bewies damit Weitblick und hatte im Land schon damals eine Vorreiterrolle inne. Anfangs handelte es sich um einen kleinen, selbstständigen Verein, der von der Gemeinde jährlich mit 3.000 Euro und zusätzlich mit Miet- und Betriebskostenbefreiung unterstützt wird. Seit 1.1.2018 übernahm die Gemeinde Schwarzenberg den Verein und damit die Verantwortung für die Kleinkindbetreuung in der Region. Bürgermeister Markus Flatz (Bürgerliste Schwarzenberg) versteht daher vor diesem Hintergrund die Aufregung rund um die nun beschlossene Unterstützung von 300 Euro pro Jahr für junge Familien, die ihre Kinder selbst betreuen wollen, nicht: „Nach einer intensiven, aber fair geführten Diskussion innerhalb der Gemeindevertretung, stimmte mit 15 zu drei Stimmen die Mehrheit für diese neue Regelung. Eine durch und durch demokratische Entscheidung, die wir so akzeptieren.“

    Wahlfreiheit für Väter und Mütter
    „Das Ganze verstehen wir ganz klar als eine Honorierung der Wahlfreiheit für die unterschiedlichen Modelle der Kleinkindbetreuung, für die wir auch schon sehr viel Zuspruch erhalten haben. Es soll nicht ein Modell gegen das andere ausgespielt oder bevorzugt werden“, unterstreicht der Bürgermeister. Für die Mehrheit der Gemeindeverteterinnen und -vertreter von Schwarzenberg stelle die Betreuung und Erziehung der Kinder durch die Eltern zu Hause einen mindestens ebenso großen Wert dar, wie das öffentliche Modell durch die gemeindeeigene „miki“ Kinderbetreuung. Dieselbe und wertfreie Akzeptanz der Erziehung durch die Eltern wünscht sich der Gemeindeverantwortliche auch von der zuständigen Landesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) und führt weiter aus: „Schade und irritierend, dass die Soziallandesrätin öffentlich davon spricht, dieser Weg solle die Mütter davon abhalten, die Kinderbetreuungseinrichtung der Gemeinde zu nützen. Gegenteiliges ist bei uns der Fall: es gab seither keine einzige Abmeldung und auch sonst ist die „miki“ sehr gut ausgelastet. Die Polemik von Frau Wiesflecker gegenüber uns Schwarzenbergerinnen und Schwarzenbergern ist hier jedenfalls fehl am Platz.“

    Etabliertes System in ganz Oberösterreich
    Schwarzenberg ist mit der neuen Regelung durchaus keine Ausnahme. Etwa auch in Oberösterreich wird landesweit ein Kinderbetreuungsbonus in Höhe von 700 Euro jenen Eltern zuerkannt, deren Kinder (von 3 bis 5) den bis 13.00 Uhr beitragsfreien Kindergarten nicht nützen.

  • Das hat ma dovu! Eatz meldot se damazono vo übral heor widor, am Schwarzoberg segod dü zuzogono dütscho Wibor wia as zum loufo hat und dia grüe Wiesfleckar isch ou load und dorgegot, drzua ane seands i eoro Ehr kränkt. Ania odr nüd, ganz ufach eor Schrago! Abr etz stonds halt a wil adr Sunno.

  • Das Kind ist dann bei den Großeltern oder in der Nachbarschaft und die Mutter kassiert 300,-.
    Früher hätte man gesagt ein Schildbürgerstreich!

  • Ich finde es gut, wenn Eltern unterstützt werden, die ihre Kinder selbst erziehen wollen!

    Kindererziehung ist in meinen Augen Sache der Eltern, und wenn man das einer Familie mit diesen 300 Euro besser ermöglicht, ist das schon ein Fortschritt - ohne sich über jemanden lustig zu machen oder jemanden zu diskriminieren.

  • Jo eh! Des künnt ma mit dom Roucho macho, den heand dene ou eore Ruoh!

  • Wäre für Volksbegehren Herdprämie JA ODER NEIN, und nur für Frau oder auch Mann.

  • Sags doch, wir Männer werden diskriminiert, bekommen Herdprämie nicht, aber die Weiber regen sich auf! Sag nur Heimat bist du großer Töchter!

  • Oberösterreich zahlt 700,- und das landesweit. Warum die Aufregung?
    https://www.land-oberoesterreich.gv.at/21201.htm

  • Diese Diskreminierung gegen uns Männer ist unverschämt. Wieso kriegen wir keine Herdprämie? Es gipfelt seit Jahren gegen uns Männer aus. Nur bei einer Scheidung werden wir meistens “bevorzugt”!

  • Was habt ihr? Super die Herdprämie ;-)! Früher hatte man die nicht! Also ein großer Fortschritt! Schwarzenberg ist viel weiter als alle anderen! Kinderbetreuungseinrichtung gab es früher auch nicht! Ist nur ein Fehler dabei! Die Herdprämie sollte es auch für Männer geben! … und schon wäre Problem gelöst!!!

  • Wie man auf vol.at sieht lacht jetzt halt wieder ganz Vorarlberg über Schwarzenberg. Wahrscheinlich geht das sogar bald über Vorarlberg hinaus. Meistens weil sich Frauen auf den Schlips getreten fühlen und nicht manns genug sind das intern zu klären und es raus posaunen müssen. Siehe BürgermeisterIn-Geschichte in Egg, da geht der Schuss nach hinten los und alles lacht oder schimpft über eine Gemeinde. Ist das nötig?

  • Ich bitte euch! AMNESTIE für Schwarzenberg!

  • Wiesflecker will nur Grünwähler produzieren.

  • Supr Schwarzoberg! Mändle, Wible und Schwarzobergar. Do isch ma se allad einig. Wible guod vom Schwarzoberg, jo nüd zruck an Hed! Lond ö jo nix gfallo! Emanzo vor! “Me-no-Hed!”.