Seit nun 28 Jahren veranstaltet die Feuerwehr Mellau traditionell das Funkenfest in Mellau. Funkenmeister Lukas Bischof und knapp 20 seiner Vereinskameraden waren den ganzen Samstag mit dem Aufbau beschäftigt und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. An die 16 Meter ragte der Funken in die Höhe.
Am Funkensonntag, knapp nach 19 Uhr, wurde dieser dann unter musikalischer Begleitung des heimischen Musikvereins entzündet. Das Abbruchholz aus der Umgebung des vergangenen Jahres kam zwar schleppend in Brand, so hatten aber die vielen Besucher und Gäste länger etwas davon. Schließlich stand das mächtige Holzgebilde dann doch in Vollbrand und der Hexe „Walpurga“ machten die Flammen, wie bei diesem Brauch eben so üblich, den Garaus. Ob damit nun der Winter vertrieben werden konnte steht in den Sternen. Jedenfalls sind die Bergbahnen Mellau, die sich unmittelbar neben dem Funkenplatz befinden, auf einen längeren Winter eingestellt. Der Skibetrieb läuft dort nämlich noch bis 8. April.
Glühwein und Schupfnudeln
Für Bewirtung war bestens gesorgt. Felix Albrecht sorgte wie seit Jahren für selbst zubereiteten Glühwein und Glühmost. Neben Schupfnudeln und heißen Würsten durften natürlich auch die „Funkoküchle“ nicht fehlen. Kommandant Werner Bischof zeigte sich erfreut über die vielen HelferInnen, unter ihnen auch Bürgermeister Tobias Bischofberger und Gerhard Felder, vom gleichnamigen Reise- und Transportunternehmen, welches seit Jahren die Feuerwehr unterstützt und zum Aufbau des Funkens auch einen LKW mit Kran zur Verfügung stellt. Auch „Ex-Feuerwehrkommandant“ Simon Gridling von den Bergbahnen Mellau ließ es sich nicht nehmen tatkräftig bei der Essens- und Getränkeausgabe mit zu helfen.
Zu Klängen des Musikvereins Mellau ließen es sich die Besucher bis spät in die Nacht gut gehen und einige von Ihnen sehnen das Frühjahr herbei, bevor nach einem hoffentlich schönen Sommer und Herbst nächstes Jahr um diese Zeit der Brauch des Funkenabbrennen von der Feuerwehr Mellau weiter geführt wird.