Vorarlberg: Rüf begräbt Kiesabbau-Projekt in Schnepfau

Die Diskussionen um das geplante Kiesabbau-Projekt in Schnepfau scheinen laut einem Bericht des “ORF Vorarlberg” ein Ende zu nehmen. Nachdem sich nun auch die Gemeindevertretung dem jahrelangen Widerstand der Bevölkerung angeschlossen hat rückt die Betreiberfirma Rüf vom bisherigen Standort ab.

Die Diskussionen um das geplante Kiesabbau-Projekt in Schnepfau scheinen laut einem Bericht des “ORF Vorarlberg” ein Ende zu nehmen. Nachdem sich nun auch die Gemeindevertretung dem jahrelangen Widerstand der Bevölkerung angeschlossen hat rückt die Betreiberfirma Rüf vom bisherigen Standort ab.Die Firma Rüf hält nicht länger an ihren Plänen für eine Kiesabraumhalde entlang der L200 zwischen Schnepfau und Hirschau fest. Wie Christoph Rüf gegenüber dem “ORF Vorarlberg” erklärt, würde nun eine alternative Möglichkeit überprüft. Dabei handle es sich ebenfalls um einen Standort auf Schnepfauer Gemeindegebiet. Nun soll am Fuße der Kanisfluh im Vorsäß Enge in Hirschau Kies abgebaut werden.

Gemeindevertretung dagegen

Der Widerstand gegen den ursprünglich geplanten Standort nahm in den letzten Monaten immer weiter zu. Auch die Gemeindevertretung hatte sich im Sommer gegen das Projekt ausgesprochen. Vor allem an der geplante Abbauzeit von lediglich zehn Jahren hegten die Vertreter Zweifel. Der Streit um den Kies- und Steinabbau hat in Schnepfau mittlerweile Geschichte. bereits vor zehn Jahren regte sich Widerstand gegen einen Steinbruch der Firma Rüf in Schnepfau. Auch beim neuen Projekt wurden schnell Proteste laut. In einer Unterschriftenaktion bekräftige die Hälfte der Schnepfauer Bevölkerung ihren Unmut gegenüber den Plänen.

Politische Folgen

Das Gezerre um den Standort hatte auch politische Folgen. So wurde Kiesgrubenbefürworter Josef Moosbrugger im März 2015 als Bürgermeister der Gemeinde abgewählt. Auch andere Befürworter des Projekts fanden sich nicht mehr auf der Liste der Gemeindevertreter wieder.

(red)

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