Wetterkapriolen sorgten für Spannung beim Funkenabbrennen

Nach dem Entzünden des Funkens klarte der Himmel mehr und mehr auf. 

Nach dem Entzünden des Funkens klarte der Himmel mehr und mehr auf. 

Schnepfau. Dass das Brauchtum des Funkenbauens und das damit verbundene Winteraustreiben erhalten wird hat sich die freiwillige Feuerwehr in Schnepfau seit nun neun Jahren zur Aufgabe gemacht. Ihre Bereitschaft wird von der Dorfbevölkerung sehr begrüßt und auch seitens der Gemeinde gerne unterstützt.

Mit heftigen Wetterkapriolen hatten die Funkenbauer der Feuerwehr Schnepfau dieses Jahr zu kämpfen. Tagsüber wurde der Funken von den vollzählig erschienenen Feuerwehrmännern aufgebaut. Zwischendurch gab es sonnige Abschnitte, während sich zur Sorge von Funkenmeister Gerhard Fechtig und Bernhard Gmeiner zunehmend Föhnstürme ankündigten.

Partyzelt zerstört

Am frühen Abend erfasste eine starke Windböe das für die Besucher aufgestellte Partyzelt. Stangen wurden verbogen, die Plane zerrissen und das Zelt war zerstört. Verletzt wurde Gott sei Dank niemand. Dennoch entschied sich Feuerwehrkommandant Michael Natter gemeinsam mit seinem Team, eine gute Stunde später, den Funken zu entzünden. Zahlreiche Einheimische und Gäste waren gekommen um den 10,50 m hohen Funken zu bestaunen und das Spektakel zu beobachten. Als der Funken voll in Flammen stand und die Hexe lautstark explodierte, klarte zur Erleichterung der Funkenbauer der Himmel auf und der extreme Funkenflug wurde weniger.

Reine Männersache

Die Feuerwehrleute waren voll im Einsatz. Der Kommandant teilte mit,“ Der Funken ist reine Männersache, sogar das „Küochle-machen“ liegt bei uns in Männerhand“. Nicht ganz, denn es gibt bei der Feuerwehr Schnepfau eine einzige Kameradin, diese stand den Männern selbstverständlich tatkräftig zur Seite. So wurde für das leibliche Wohl aller Zuschauern bestens gesorgt.

Weissagung

Dass der Funken recht zeitlich umgestürzt ist, sei ein Zeichen, dass sich der Winter noch nicht austreiben lasse und nochmal zurückkehren werde, weissagte eine Besucherin am Funken. Und siehe da, in der Nacht begann es zu schneien und der Funkenplatz wurde mit einer feinen, weißen Schneedecke zugedeckt.

 

 

 

 

 

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