Unterirdische Pläne im Bregenzerwald: Wird Egg nun untertunnelt?

Schon seit geraumer Zeit ist die Verkehrssituation in  Egg ein Ärgernis für Bewohner und Verkehrsteilnehmer. Die ersehnte Besserung soll nun ein Tunnel bringen.

Die Verkehrsbelastung in Egg sorgt schon seit geraumer Zeit für Grübeln bei den zuständigen Verkehrsplanern. Linderung soll nun eine Untertunnelung bringen, die diesbezüglichen Pläne wurden der Bevölkerung am Donnerstagabend vorgestellt. Sechs Varianten stehen zur Debatte – wie der “ORF” berichtet, sehen alle eine Untertunnelung vor. Wie Gemeinderätin Carmen Willi erklärte, seien zwei davon komplette Unterflur-Varianten. Alle vorgestellten Varianten würden etwa auf Höhe der Tankstelle kurz nach der Ortseinfahrt beginnen, und beim KDW-Kreisverkehr wieder in die L200 münden. Die Umsetzung könnte aber Zeit in Anspruch nehmen, da die Realisierung Landessache sei.

Ortszentrum wird umgestaltet

In eigener Hand liegt aber die Umgestaltung des Ortszentrums – hier wurde bereits in der Vergangenheit viel diskutiert und auch verschiedene Projekte vorgestellt. Der nun vorliegende Plan sieht eine Temporeduktion auf 30 km/h im Zentrum vor. Fußgängern und Radfahrern soll mehr Platz gegeben werden. Auch die Plätze zum Bus-Umsteigen sollen nicht mehr an der L200 liegen – hier kam es wiederholt zu gefährlichen Situationen, da der derzeitige Standort unübersichtlich ist und umsteigende Passagiere teils unvermittelt zwischen den Bussen hervorkommend die Fahrbahn betreten.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • der Wunsch der Alberschwender, dass der Verkehr durchs Zentrum verläuft, liegt schon mehr als 30 Jahre zurück.
    Die Gründe, dass der Tunnel nicht weiter gezogen wurde, sind woanders zu suchen (und zu finden), nicht aber in Alberschwende.
    Die jetzt handelnden Personen der Gemeinden, die dafür verantwortlich sind, können dafür aber nicht angepatzt werden. Dies ist ein Versäumnis ihrer Vorgänger, die wohl nicht damit gerechnet haben, dass das Verkehrsaufkommen so rasant und so explosiv ansteigt.

  • Kann hier meinen Vorrednern nur beipflichten, vor Jahren wäre ein wegweisendes Projekt angestanden und die Damen & Herren (besonders aus Alberschwende) wollten es nicht. Diese Entscheidung bleibt ohne jegliche Konsequenzen. In Summe fürchtet man sich vor den hohen Kosten und dem Aussterben der umfahrenen Gemeinden. Heute baut jede Gemeinde für sich eine Umfahrung. Der Punkt an dem die Kosten schon längst keine Rolle mehr spielen ist schone lange erreicht.

    Es wäre allerhöchste Zeit sich grundlegend für ein weitaus zukunftsfähigeres Konzept für den Bregenzerwald Gedanken zu machen! Die Skigebiete werden wachsen und man will noch mehr Touristen in die Region locken, dazu noch Industrie etc. Der Verkehr wird daher noch mehr zunehmen, dass sollte wohl jedem klar sein und ist nur eine Frage der Zeit.

  • Warum nur regen sich auf einmal die Gemeinden (Alberschwende, Egg, Andelsbuch usw.) die an der B200 liegen und Verkehrsgeplagt sind auf? Ihr wolltet doch den Verkehr für eure Geschäfte und Gasthäuser. Jetzt habt ihr in und es ist auch wieder nicht in Ordnung. Aber genau diese Gemeinden waren es, die verhindert haben, dass der Achraintunnel bis nach Bersbuch geht und jetzt soll in jedem Dorf eine separate Sonderlösung / Untertunnelung gemacht werden. Ich denke die Kosten die hier auf das Land in jedem Dorf zukommen sind zusammen mindestens so hoch wenn nicht höher, wie die Kosten die der Achraintunnel bis nach Bersbuch gekostet hätte.

  • Diese Untertunnelung wurde schon vor 40 Jahren diskutiert und wäre heute schon lange Realität
    Aber damals waren mächtige Geschäftsleute im Gemeinderat, die das verhindert haben. Weil sie Angst hatten, sie verkaufen ein Bier weniger.

    Eigentlich genau das selbe Theater wie in Alberschwende. Aufgrund einiger Sturköpfe verläuft die B200 durch die Ortskerne. => Siehe auch die Andelsbucher Autobahn.

    Da der Tunnel Landessache ist, wird es noch Jahrzehnte dauern, bis er kommt. Aber die Egger dürfen ja ein bisschen Träumen.