Tierhilfe Vorarlberg – Obmann Rudi Längle in der Klemme

„Gut Bozenau“ – für viele Tiere ist es die letzte Chance, dem Tod oder noch größerem Leid zu entkommen. Doch der Verein kämpft mit finanziellen Sorgen. So lagert man den Mist bis zur Ausbringung im Freien - wofür man nun verurteilt wurde.

“Gut Bozenau“ – Betrieben wird die Einrichtung im Bregenzerwald von der Tierhilfe Vorarlberg, dessen Obmann Rudi Längle ist. Doch der Verein kämpft mit finanziellen Sorgen. Für Futter, Betreuung und Tierarzt mögen die Spenden reichen, doch für größere Investitionen bräuchte der Verein dringend Unterstützung durch die öffentliche Hand. So beispielsweise bei der Frage der Mistlagerung. Eine Sickergrube und Überdachung des Misthaufens wäre dringend nötig, doch es fehlt das Geld.

Verurteilt

So lagert man den Mist bis zur Ausbringung im Freien, es regnet drauf, Verunreinigungen gelangen in einen Graben und anschließend in einen kleinen Bach. Das ist eine Beeinträchtigung der Umwelt, sagt das Gesetz und Messungen ergaben, dass Richt- und Grenzwerte tatsächlich überschritten wurden. „Ich schätze Ihren Einsatz für den Tierschutz, aber an einem Schuldspruch komme ich nicht vorbei“, fällt Richterin Sonja Nachbaur sichtlich ungern ihr Urteil. 400 Euro Strafe, 400 Euro weiters auf Bewährung. Und der Misthaufen wartet immer noch. 16.000 Euro kostet die Entsorgung, welche die Bezirkshauptmannschaft nun amtswegig ins Auge fasst. „Ein Betrag, den wir alleine nicht stemmen können“, hofft Rudi Längle immer noch auf Unterstützung durch das Land.

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