Neue Nutzung für ehemaliges Pflegeheim

Johann-Georg-Fuchs-Haus wird ab November Wohneinrichtung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen.

Langenegg (mo) Nach der Schließung des ehemaligen Pflegeheims im Johann-Georg-Fuchs-Haus in Langenegg gab es intensive Gespräche und Verhandlungen um eine sinnvolle Verwendung des Gebäudes. Durch die aks gesundheit GmbH ist die Nachnutzung als psychiatrische Wohneinrichtung für die nächsten 15 Jahre gesichert. Und dies ganz im Sinne von Johann Georg Fuchs, der das Grundstück unter der Voraussetzung der sozialen Nutzung der Gemeinde Langenegg vererbt hatte.

Betreute Wohngruppen

Das Gebäude steht ab November für Menschen ab 18 Jahren mit psychischen Beeinträchtigung zur Verfügung, die mittelfristig nicht in der Lage sind, eigenständig zu leben. Es werden drei Gruppen zu je sechs Personen in betreuten Wohngruppen untergebracht. Diese psychisch leicht beeinträchtigten Menschen werden von geschultem Personal 24 Stunden und das sieben Tage in der Woche je nach Bedarf betreut. Ziel ist es, die Bewohnerinnen und Bewohner soweit wie möglich wieder auf ein selbständiges Leben vorzubereiten

Ideale Bedingungen

„Langenegg bietet vom Umfeld idealste Voraussetzungen für die Betreuung psychiatrisch erkrankter Menschen. Wichtig für die bestmögliche Entwicklung der von uns betreuten Personen in Richtung selbstständiger, erfolgreicher Lebensführung ist ein, den heutigen fachlichen Standards entsprechendes therapeutisches Milieu“, erläutert Oliver Rohrer, Geschäftsbereichsleiter Sozialpsychiatrische Dienste. Dieses habe größtmöglich die Realität abzubilden. Das heiße unter anderem auch, die soziokulturellen Gegebenheiten einer Region oder Lebensraumes, müssen in einer therapeutischen Einrichtung so wirklichkeitsnahe wie möglich erlebt und trainiert werden können.

Zentrale Lage

Für die psychiatrische Wohneinrichtung bietet das Johann-Georg-Fuchs-Haus laut Oliver Rohrer flächenmäßig, wie auch von der Raumaufteilung her ideale, sehr großzügige Gegebenheiten.

„Das Haus liegt zentral in Langenegg, direkt neben einem Nahversorgungsmarkt, einem Café, dem Gemeindeamt und der Feuerwehr. In unmittelbarer Nähe finden sich optimale Verhältnisse für naturnahe Aktivitäten für unsere Klientinnen und Klienten“, so Rohrer. Gleich beim Gebäude befindet sich eine Bushaltestelle, von der regelmäßig Busse Richtung Rheintal verkehren.

Fertigstellung bis 1. November

Die Baukosten für die Sanierung und Adaptierung des ehemaligen Pflegeheims belaufen sich auf rund eine Million Euro. Neben der Erneuerung der Sanitärbereiche und der gesamten Heizungs- und Wasserinstallationen war auch eine thermische Sanierung des Dachs sowie der Austausch der Fenstergläser notwendig. Laut Bauleiter Stefan Bischof (Baukultur Management GmbH) sind alle Bauarbeiten bis 1. November abgeschlossen und das Haus bezugsfertig.

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