Felders erster Roman kehrt heim

Die Gemeinde Schoppernau hat eine Erstausgabe von Franz Michael Felders erstem Roman für das Museum gekauft.

Schoppernau. Er ist wohl der berühmteste Bürger Schoppernaus. 1839 in Schoppernau geboren, wurde der Bauer Franz Michael Felder zum ersten Sozialreformer Vorarlbergs. Er versuchte, die damals für viele Bewohner der Region schwierigen sozialen Zustände von Grund auf zu ändern. Um die fast uneingeschränkte ökonomische Vorherrschaft der Käsehändler zu brechen, gründete Felder die erste landwirtschaftliche Genossenschaft. Sein genossenschaftliches Reformmodell sollte in der Folge auch auf die industriellen Bereiche Vorarlbergs übertragen werden. Zu diesem Zwecke gründete er mit Freunden die Vorarlbergsche Partei der Gleichberechtigung. Seine Sozialkritik und gesellschaftlichen Utopien hat Felder in mehreren Romanen entwickelt.

Eigenes Museum

Seit Herbst 2003 hat Franz Michael Felder in seiner Heimatgemeinde ein eigenes Museum. Das Felder Museum ist im Obergeschoss des Kultur- und Geschäftshauses im Dorfzentrum eingerichtet. Es präsentiert sowohl den Schriftsteller, Volksbildner als auch den Sozialreformer Franz Michael Felder (1839 – 1869). Wort, Licht und Klang sind die zentralen Elemente der Ausstellungsgestaltung.

Erster Roman

Besucher können sich mit Felders Werken oder mit Literatur über Felder in die ruhigen Ecken der großzügig ausgestatteten Bücherei zurückziehen, Felder-Bücher erwerben oder ausleihen. Vor kurzem ist der Gemeine gelungen, eine Erstausgabe von Franz Michael Felders erstem Roman „Nummamüllers und das Schwarzoaspale“ (Stettner Verl., Lindau 1863) zu erwerben. Diese ist der neue Blickfang in der Schauvitrine des Felder-Museums.

Führungen möglich

Das Felder Museum hat montags von 16 bis 18 Uhr, donnerstags von 9 bis 11 Uhr, freitags von 17 bis 19 Uhr und sonntags von 9.30 bis 11.30 Uhr geöffnet. Nach telefonischer Vereinbarung sind Führungen durch das Museum möglich (0664 7506 1578).

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