Gymnasium Egg auf der Zielgeraden

Die Um- und Ausbauarbeiten beim BORG Egg laufen auf Hochtouren.

Egg. Die umfangreichen Um- und Sanierungsarbeiten im Bestand des BORG Egg wurden bereits weitgehend abgeschlossen, derzeit sind die Ausbauten im Neubautrakt des Bregenzerwälder Gymnasiums in vollem Gange.

Bauliche Verzögerungen

Bei der Errichtung dieses Bauabschnittes ist es zu erheblichen Verzögerungen gekommen, da sich die Bodenverhältnisse als schwierig herausstellten und umfangreiche Pilotierungsarbeiten notwendig waren. Zwischenzeitlich ist es den beteiligten Gewerken gelungen einen Teil der Verzögerungen wieder gutzumachen, sodass laut DI Bernhard Falbesoner, dem Projektmanager der BIG, der ambitionierte Bauzeitplan und die geplanten Baukosten von 4,5 Millionen Euro eingehalten werden können.

Schöne neue Schulwelt

Seit Beginn des Schuljahrs erfolgen die Unterrichts- und Bautätigkeiten wiederum parallel, wobei die beteiligten Baufirmen sich „redlich bemühen, die lärmmäßige Belastung der Unterrichtstätigkeit so gering wie möglich zu halten. Die Schule ihrerseits hat durch diverse organisatorische Maßnahmen versucht die Situation zu entspannen und ist angesichts der heranwachsenden schönen neuen Schulwelt bereit, einige Einschränkungen und Erschwernisse in Kauf zu nehmen“, so Direktor Ariel Lang.

Behebung der Raumnot

Mit dem neuen Schulbau kann die Raumnot der letzten Jahre behoben werden. Das Bregenzerwälder Gymnasium weist mit dem heurigen Schuljahr einen erfreulichen Schülerhöchststand aus, wobei sich die Schülerzahl in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt hat. Der weitaus größte Teil der Schüler stammt aus dem Bregenzerwald, ein nicht unerheblicher Teil pendelt aus dem nahe gelegenen Rheintal. Das im Jahr 1979 bezogene und damals großzügig bemessene Schulgebäude ist aus allen Nähten geplatzt, sodass der nunmehr umgesetzte Schulum- und erweiterungsbau dringend nötig war.

Unterricht im Atelier

Der Plan des aus Schoppernau stammenden Architekten Michael Felder (ao-Architekten, Innsbruck) enthält einen flächensparenden Anbau an der Ostseite der Schule. Darin sind die Sonderunterrichtsräume für musische und bildnerische Erziehung, das Konferenzzimmer sowie Lehrerarbeitsbereiche und große Kellerräumlichkeiten untergebracht. Der ostseitige Erweiterungsbau besitzt einen atelierartigen Charakter. Die im Verhältnis zu den Unterrichtsräumen größere Raumhöhe der Mehrzweckräume, die teilweise zusätzlich von oben belichtet sind, schaffen eine völlig neue Atmosphäre für das Lehren und Lernen.

Lerninseln in jedem Stock

Neben dem Erweiterungsbau wurden im Bestandsgebäude strukturelle und funktionelle Verbesserungen durchgeführt. Räume wurden umgruppiert und saniert. Die zwölf Stammklassen sind in den beiden Obergeschoßen des Bestandes sinnvoll zusammengefasst und um den Zentralraum gruppiert. Neu geschaffene und gut ausgestattete Lerninseln auf drei Stockwerken ergänzen die Klassenräume. Damit soll das kooperative-offene Lernen, das am Gymnasium Egg seit Jahren gepflegt wird, gefördert werden.

Eingang als Foyer

Die Zentralgarderobe wurde vom Erdgeschoß ins Untergeschoß verlegt, was eine großzügige Ausgestaltung des Foyers ermöglicht. Der quer liegende Eingangsraum vermittelt räumlich zwischen dem großen neuen Vorplatz und der tiefer liegenden Aula vor der Bibliothek. Die Eingangsebene wird dadurch offener und großzügiger.

 

Einbettung in das Umfeld

 

Die bauliche Struktur des Ortsteiles Pfister, der von großen Bauten geprägt ist, wird durch den Gymnasialbau ergänzt und abgerundet. Die Schule ist auch weiterhin von hochwertigen Freibereichen mit freistehenden Baumgruppen umgeben. Im Zusammenhang mit dem Neubau der Vorarlberger Mittelschule Egg entsteht hier ein bemerkenswertes und architektonisch ansprechendes Schulzentrum.

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