Das Warten auf den ersten Sieg

Der EC Bregenzerwald musste sich erneut mit einem Tor Unterschied geschlagen geben. Das Glück war an diesem Abend auf der Seite der VEU Feldkirch. Einige strittige Szenen hinterlassen einen faden Beigeschmack bei der 3:4 Niederlage.

Keine 10 Sekunden waren auf der Spieluhr heruntergelaufen, als die erste Strafe gegen Feldkirch ausgesprochen wurde. Das darauffolgende Powerplay der Wälder war allerdings zu harmlos um einen Nutzen daraus zu ziehen. Bei ausgeglichener Spieleranzahl drückten die Hausherren aber immer wieder ins Verteidigungsdrittel der Gäste. Kapitän Christian Ban eröffnete das Spiel dann mit einem Treffer in der siebten Minute. Die nächste Überzahlgelegenheit gestalteten die Wälder deutlich gefährlicher, das Torglück fehlte allerdings. Stattdessen glich Feldkirch aus. Aus kurzer Distanz überwand Schonaklener den Wälder Goalie Stroj knapp vier Minuten vor Pausenpfiff. Die Mannschaften begaben sich mit einem 1:1 erstmals in die Kabinen.

Im Mittelabschnitt gewannen die Feldkircher deutlich an Land. Stroj stand immer mehr unter Beschuss, doch der junge Schlussmann verhinderte Schlimmeres, selbst als die Wälder eine Strafe ausfassten. Der ECB schien komplett den Faden verloren zu haben. Feldkirch blieb torgefährlich und traf auch zum 1:2. Doch die Szene war durch einen frühzeitigen Abpfiff der Referees strittig und die Schiedsrichter griffen zum Videobeweis. Dem Treffer wurde stattgegeben, womit die Wälder aber aus ihrem Tiefschlaf erwachten. Oliver Achermann traf bei der nächsten Gelegenheit zum 2:2. Der überragend spielende Stroj wurde aber durch einen Zusammenstoß mit Samardzic aus dem Spiel genommen. Für ihn musste Gernot Wegerer einspringen. Wenig später konnte Feldkirch schließlich auch im Powerplay anschreiben. Birnstill brachte die Gäste in der 36. Minute in Führung.

Zu Beginn des dritten Abschnittes konnte Stroj wieder aufs Eis und nahm seinen Platz im Tor ein. Er und Bernhard Bock auf der gegenüberliegenden Seite wurden auch gleich wieder stark gefordert. Abermals kamen die VEU Spieler Stroj gefährlich nahe, was in einer kurzen Auseinandersetzung vor dem Wälder Tor endete. Christian Ban nutzte einen Abpraller von der Bande um einen weiteren Ausgleichstreffer in der 49. Spielminute zu erzielen. Doch die Montfortstädter erhöhten erneut, diesmal durch Dylan Stanley auf 3:4. Je näher man dem Spielende kam umso härter wurde die Partie geführt. Zweieinhalb Minuten vor Schluss fasste die VEU deshalb eine doppelte Strafe aus. Doch das Glück war an diesem Abend nicht auf Seiten des ECB. Ein reguläres Tor 17 Sekunden vor Schluss wurde den Stein Schützlingen aberkannt und so müssen die Wälder weiter auf die ersten Punkte in der Sky Alps Hockey League warten.

Christian Ban
„Wir steigern uns von Spiel zu Spiel. Wir haben auch die Chancen vor dem Tor, aber derzeit fehlen uns noch die hungrigen Spieler für die Tore. Die SAHL ist auf einem sehr hohen Level, da reicht ein Match nicht, das „ok“ ist. Wir müssen uns noch deutlich steigern.“

 

 

 

 

 

 

 

 

Schiedsrichter: FICHTNER, HOFER, Kalb, Rinker

Zuschauer: 1500 Personen

 

Tore: 1:0 07:42 EQ Ban C. (Kozcera Nordh);1:1 16:03 EQ Schonaklener (Mairitsch. Puschnik) 1:2 30:08 EQ Mairitsch 2:2 32:36 PP1 Achermann (Ban, Haberl) 2:3 36:06 PP1 Birnstill (Winzig, Stanley) 3:3 EQ 49:04 Ban C. (Koczera) 3:4 EQ 51:46 Stanley (Draschkowitz, Winzig)

 

Strafen:

Strafminuten ECB: 4
Strafminuten Gegner: 16

 

Nächste Begegnung: Samstag, den 01.10.2016 um 19:30 Uhr gegen EC „Die Adler“ Kitzbühel in Kitzbühel

Nächstes Heimspiel: Mittwoch, den 05.10.2016 um 19:30 Uhr gegen Asiago Hockey

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Kommentare zu diesem Artikel

  • nur zur info, die kooperationsspieler sind jetzt schon bei den wäldern im Einsatz..genau so wie sie letzte Saison nicht erst im Play off da waren..

  • Kritik kann immer vorgebracht werden. Aber wenn dann bitte direkt an den Betreffenden gerichtet und nicht hintenrum in einem Forum. Es gab dutzende Helfer die ehrenamtlich für dieses Fest gearbeitet haben und mit ihrem Namen für das Fest gestanden sind. Sollte es wieder eine Veranstaltung geben sind solche Anrgungen natürlich wichtig. Der Verein versucht sich ja ständig zu verbessern, für die erste Veranstaltung in dieser Dimension war es eine gute Planung. Sicher nicht perfekt aber ausbaufähig wenn man darauf aufmerksam gemacht wird

  • Beim nächsten Event suchen die Proponenten der Wälderhalle und Funktionäre des EHC 50 bis 100 Angestellte. Der Steuerzahler bezahlt euch die Kosten und wir sind alle glücklich.
    So ein Event bringt doch soviel für die Region (leider kein Wälderbier). Aber ich verstehe das mit dem Dornbirner Bier, weil wir brauchen sie ja wieder (Kooperation Spieler mit EHC Dornbirn) wenn es eventuell um eine Entscheidung geht.

  • wenn Herr Schedler in einem Interview sagt, es gebe an der Kassa nur noch für schnelle Restkarten. Wenn 2000 Karten aufgelegt sind und im Vorverkauf schon die meisten verkauft sind. gehe ich davon aus, dass ein Veranstalter schon in etwa weiß wie viel Besucher kommen und dann das gewisse Ausmaß einschätzen kann. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert gewesen im Vorfeld zu überlegen, haben denn z. B. 2000 Personen Platz? Aber es ist schon schwer, wenn man sich selbst immer als die Besten nennt und dazu nicht mal Kritikfähig ist. Selbsteinschätzung hat mit Neider nichts zu tun oder?

  • warum immer diese miesmacher und neider? was hast du schon auf die füße gestellt? es war eine veranstaltung mit sicher 2000 personen. kannst du so etwas organisieren? immer mit dem finger auf andere zeigen und sich hinter synonymen im internet verstecken, keine verantwortung übernehmen. ;) und was spricht jetzt bitte schon wieder gegen die schweden/finnen?

  • da sind sicher noch ein paar “Eigene” im hohen Norden die beim EHC Bregenzerwald spielen wollen.
    Wenn man die Tunnelpartie am Wochenende besser organisiert hätte (Wartezeit auf ein Getränk 15-30 min) dann hätte man viel mehr verdienen können und es hätte schon wieder einen “Nordwälder” gegeben.
    Wer 1 und 1 zusammenrechen kann hätte eigentlich vom Kartenvorverkauf schon mit diesem Ansturm rechnen müssen.
    abr dr Wäldar hat jo gschreabo a wet scho noh!

  • hochinteresanntes Spiel vu beda Mannschafta, Wäldar hettan oan Punkt seachar vrdiant kea, abr das weat noh

  • so a Pech -)