Österreichs Friseure sind bereit für Dr. Heinz Fischer

Österreichische Friseurlehrlinge überreichen Gutschein für Umstyling

Seit 40 Jahren hat sich die Frisur unseres Noch-Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer nur minimal geändert. Jetzt, kurz vor der Pension, haben die Österreichischen Friseure einmal nachgefragt – was wäre, wenn Dr. Heinz Fischer sich einmal umstylen lassen würde? In einer Online-Umfrage mit 1.000 Teilnehmern (genau 965) konnte unter drei unterschiedlichen Stylings abgestimmt werden, gewonnen hat schließlich ein moderner Schnitt mit Farbauffrischung und Föhnstyling. Die Österreichischen Friseure überreichen dazu einen Scheck, den Dr. Fischer in jedem Mitgliedsbetrieb einlösen kann. 

Mit neuem Styling in die Pension: Die Österreichischen Friseure laden zum Stylingtermin

Seit über 40 Jahren bekommt unser Noch-Bundespräsident Dr. Heinz Fischer seine Haare von seiner Frau Margit geschnitten. Grund genug für die Österreichischen Friseure, aktiv zu werden „Natürlich würden wir Österreichischen Friseure uns sehr freuen, Dr. Heinz Fischer von unseren Fähigkeiten zu überzeugen“, erklärt Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder die Idee. „Daher haben wir uns einige Gedanken gemacht, was unserem Bundespräsidenten gut stehen könnte!“ Gewonnen hat die Online-Befragung ein modernes Föhnstyling gemeinsam mit einer Auffrischung der Farbe. „Besonders stolz sind wir, dass sich einige Friseur-Lehrlinge gefunden haben, die den Gutschein für ein kostenloses Styling an Dr. Fischer übergeben“, freut sich Eder. „Gerne würden wir Hr. Fischer mit einem neuen Styling beschenken, unsere Lehrlinge und Mitgliedsbetriebe stehen ihm jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite!“

Immer weniger Lehrlinge und überbordende Verpflichtungen


Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder wollte den Termin allerdings auch gleich nutzen, um auf Missstände hinzuweisen, mit denen die Branche aktuell zu kämpfen hat. So ist die Zahl der Friseurlehrlinge seit 2005 um 2.000 neue Auszubildende zurückgegangen – Schuld daran haben zum Teil auch die zu eng gefassten Bestimmungen des Kinder- und Jugendlichen-Beschäftigungsgesetz, das unter anderem die Arbeit an Samstagen reguliert, was sich fatal auf eine entlang der Kundenwünsche orientierten Branche auswirkt. Zudem wird der Faktor Arbeit zu hoch besteuert, was zu einer deutlichen Abnahme von Ausbildungsbetrieben führt. „Besonders für grenznahe Betriebe bedeutet die hohe Besteuerung einen großen Nachteil – so kommt es zu Lohndumping, das sie oft gegen Betriebe aus dem Ausland verlieren. Jedoch gibt es auch schwarze Schafe in der Branche – Betriebe, die unredlich arbeiten, Teilzeitkräfte als Vollzeitkräfte beschäftigen, was dazu führt, dass gesetzestreue Betriebe laufend Überprüfungen unterzogen werden, die viel Zeit und Energie kosten“, erläutert Eder die Probleme in der Branche. „Immerhin arbeiten in Österreich gerade einmal doppelt so viele Menschen im Tourismus – was uns jedoch unterscheidet, ist, dass wir keine so starke Lobby haben und daher keinerlei Fördergelder für unsere Arbeit bekommen“, so Eder abschließend.

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