Die Bizauer haben ihren Konsum wieder am alten Standort zurück. Die Eröffnung gestaltete sich zu einem Fest für die ganze Gemeinde. Die Bevölkerung ist froh darüber, dass „üsa Lado“ im neuen Haus mit erheblich größerem Angebot und umfassendem Service wieder geöffnet hat.
Bizau. Dank der optimalen Vorbereitung und bester Planung vergingen zwischen Abbruch und Neueröffnung im Dorfzentrum gerade zehn Monate. So engagiert, wie das Vorhaben umgesetzt wurde, ging auch die Eröffnung über die Bühne. Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am 29. Juni zahlreiche Bizauerinnen und Bizauer, darunter viele Familien, vor dem Konsum-Hus. Anstelle von Reden gab es kurze Interviews, locker geführt von Mag. Charly Marent, dem Geschäftsführer des Vorarlberger Dorfladenvereins. Bürgermeister Josef Bischofberger bezeichnete das gelungene Vorhaben als wichtigen Meilenstein für Bizau. Ein Lebensmittelgeschäft im Ort dient nicht nur der Nahversorgung, es ist auch wichtiger Treffpunkt. Deshalb hat die Gemeinde mit finanziert. Auch die Raiba Bezau-Mellau-Bizau beteiligte sich am Konsum-Hus. Geschäftsleiter Otto Natter erinnerte an den Förderauftrag von Raiffeisen. So gab es keine Probleme, die Konsumgenossenschaft Bizau und den Erhalt der Nahversorgung zu unterstützen.
„Hennenhautgefühl“
Gebhard Erath, der rührige Obmann der Konsumgenossenschaft, berichtete von einigen „Hennahut-Erlebnissen“ während der Vorbereitungszeit. Standortsuche, große Unterstützung beim zweimaligen Übersiedeln, Treue zum Konsum, Einsatz der Mitarbeiter und der Vorstandskollegen – all das sei keineswegs selbstverständlich und beschere ihm auch im Rückblick das „Hennahutgefühl“. Geschäftsführer Helmut Moosmann wieder freute sich einfach auf den neuen Laden. Für Gebhard Erath und dessen Stellvertreter Josef „Fidi“ Moosbrugger gab es durch Aufsichtsratsobmann Guido Bischofberger und Mitglied Elisabeth Flatz Anerkennungsgeschenke.
Land fördert die Nahversorgung
Das Land Vorarlberg unterstützt die dörfliche Nahversorgung weiterhin. Das betonte Landesstatthalter Mag. Karlheinz Rüdisser nach einem großen Lob für das Konsum-Hus. Denn eine funktionierende Nahversorgung trage wesentlich zur Lebensqualität bei. Als Teil der Dorfseele bezeichnete Theresia Fröwis aus Bezau den Dorfladen im Ortszentrum. Die Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer gratulierte den Bizauern. Dieser Gratulation schloss sich Direktor Bernhard Ritter von Lieferant SPAR Vorarlberg gerne an. Die SPAR-Organisation lebe von selbständigen Kaufleuten und regen Genossenschaften wie jener in Bizau. Für ihn ist das Konsum-Hus Beweis einer unglaublichen Leistung in einer Gemeinde mit 1.070 Einwohnern.
Nahrung für Leib und Seele
Schließlich sprach Pfarrer Armin Fleisch Segensworte. Er freute sich über die Nachbarschaft von Kirche und Konsum-Hus. So sei Nahrung für Leib und Seele beieinander. Architekt DI Hermann Kaufmann betonte dazu, dass der Neubau bewusst niedriger ausgeführt worden sei als die benachbarte Kirche. DI Corinna Bader, für das Architekturbüro Kaufmann für das Vorhaben in Bizau zuständig, freute sich mit zahlreichen Handwerkern über die besonders gut gelungene Umsetzung.
Der Musikverein Bizau spielte zur Eröffnungsfeier auf, Pius Feurstein hatte sein Alphorn aus Fichtenholz mitgebrachte und trug ebenfalls zur Stimmung bei. Schließlich kümmerten sich Dirndldamen der Trachtengruppe und Mitarbeiterinnen von Raiffeisen um die Gäste, die Tourismusschulen Bezau und Tann boten den Imbiss. Der wurde über Einladung von Gemeinde, Raiffeisen und Konsum in der geräumigen Tiefgarage genossen. Zuvor wurde in den neuen Laden eingeladen. Der stieß auf einhellige Zustimmung. Großzügig, hell und freundlich, mit deutlich größerem Angebot, attraktivem Frischebereich und einladender Theke für Fleisch, Wurst, Käse und Brot. Die InnWälder sorgten bestens für Stimmung.
Am Konsum-Fest nahmen natürlich auch etliche verdiente Funktionäre teil. Sie haben durch ihre Leistungen wesentlich dazu beigetragen, dass die Genossenschaft heute so schlagkräftig ist. Ehrenbürger Alois Kaufmann kann auf 54 Konsumjahre, Walter Erath auf 41 und Georg Übelher auf 37 Konsumjahre.
In Bizau feierten zudem weitere Repräsentanten der Dorfladenvereinigung mit. Regio-Obmann Guido Flatz, der frühere Vereinsobmann Altbürgermeister Ludwig Mähr,Düns, Willi Säly, Altbürgermeister Silbertal und Standesrepräsentant Bürgermeister Herbert Bitschnau, Tschagguns, ließen sich den Anlass nicht entgehen.
