Ausstellung „The Nitty Gritty“ eröffnet

Fotografien der Bregenzerwälder Künstlerin Heide C. Heimböck werden in der Juppenwerkstatt in Riefensberg gezeigt.

Riefensberg (me) Viele Besucher hatten sich zur Ausstellungseröffnung von „The Nitty Gritty“ in der Juppenwerkstatt Riefensberg eingefunden. Fernab aller Strenge des jüpplerischen Regelwerks zeigen die Fotografien der Ausstellung schlicht die Poetik im Wesen der Tracht. Heimböck richtet den Blick auf das Nitty Gritty, das Wesentliche.

Juppe als Modell

„Wenn Sie die Bilder von Heide C. Heimböck anschauen, werden sie keine Juppe erkennen. Sie werden nicht einmal erkennen, welches Detail der Juppe Modell gestanden, gehangen oder gelegen ist. Modell für eine perfekte Inszenierung von Licht, indem Form und Inhalt zu einem Unkenntlichen verschwinden und etwas völlig Neues entstehen lassen, das mit der Juppe und deren Inhalt rein gar nichts mehr zu tun hat. Licht, Schatten, Details jenseits der natürlichen Sehgabe lassen etwas entstehen, das Raum gibt, Neues zu sehen, Neues zu erkennen, Neues zu denken, weit, weit weg von der Juppe“, erläuterte MMag. Kurt Bereuter in seiner Vernissagerede. Kuratorinnen der Ausstellung sind die Kunsthistorikerin Maria Rose Steurer-Lang und Martina Mätzler, die Leiterin der Juppenwerkstatt.

Tradition und Moderne

„Wir wollen in der Juppenwerkstatt jungen Künstlern einen Raum für die Präsentation ihrer Werke geben“, betonte Obmann Herbert Dorn in seiner Eröffnungsrede. Dabei ging er auch auf Aufgaben, Tätigkeit und zukünftige Vorhaben der Juppenwerkstatt ein. Für Martina Mätzler fügt sich die Ausstellung „The Nitty Gritty“ harmonisch in die Juppenwerkstatt ein: „Es ist gelungen, Tradition und Moderne zusammenzuführen.“

Interessierte Besucher

Unter den vielen interessierten Besuchern waren neben vielen Mitarbeitern, Freunden und Gönnern der Juppenwerkstatt auch Vizebürgermeister Walter Maurer, Grafiker Harald Schwarz, Richard Bilgeri (Heimatpflegeverein Bregenzerwald), Mittelschuldirektor Hanno Metzler, Petra Raid und Banker Hannes Rehm gekommen. Die Familienmusik Wagner aus Oberstaufen unterhielt musikalisch. Die Ausstellung wird bis 31. Oktober gezeigt.

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