100 Prozent „Made im Would“

Mit dem 2. Wäldermarkt und der Ausstellung „HausFrauen“ startet Hittisau in den Frühling.

Hittisau. Noch zeigt sich der April mit all seinen Wetterkapriolen – sogar Frau Holle ist noch einmal vorbeigeschneit. Dabei stehen nicht nur in der Natur bereits alle Zeichen auf Aufbruch. Überall sind kreative Wälder am Werken, Schaffen, Backen, Gärtnern und Nähen um ihre Produkte bis zum Wäldermarkt am kommenden Sonntag fertig zu haben.

Treffpunkt Wäldermarkt 

65 Aussteller – Firmen, Händler und Privatpersonen aus dem Bregenzerwald – zeigen beim zweiten Wäldermarkt, was der „Would“ kulinarisch, künstlerisch und kreativ hergibt. In einer Sonderausstellung im Ritter-von-Bergmann Saal geben selbstständig tätige Frauen aus dem Bregenzerwald unter dem Titel „HausFrauen“ einen Einblick in ihre Tätigkeiten. Gleichzeitig lädt ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Kinderbetreuung, Gewinnspiel und Live-Musik zum gemütlichen Verweilen ein. Dabei hoffen die Organisatoren vom Verein Vielfalt Handel Hittisau natürlich auf schönes Wetter, damit sich der Bregenzerwald bei seiner „Leistungsschau“ von seiner schönsten Seite zeigen kann. Mit dem Wäldermarkt möchte man die Bevölkerung des Bregenzerwaldes, aber auch der angrenzenden Regionen, von der Qualität und Vielfalt heimischer Produkte überzeugen. „Kauf im Wald“ soll dabei im Vordergrund stehen.

Im Ort einkaufen

Ein ähnliches Ziel hat auch ein Experiment des e5-Teams Hittisau im Rahmen des Projektes „Probier amol“. Bei „Kauf im Ort – gesund und klimafreundlich mobil in Hittisau“ sollten freiwillige Teilnehmer über den Zeitraum von einem Monat ihr persönliches Mobilitätsverhalten reflektieren, unkompliziert alternative Wege der Mobilität ausprobieren, und in einem weiteren Schritt den Einfluss der eigenen Mobilität auf das Kaufverhalten beobachten. Für den Zeitraum des Experiments stellten die Sportgeschäfte Sport Gotthard und Intersport Spettel je drei Elektrofahrräder zum Ausleihen zur Verfügung. Die Gemeinde Hittisau hat sich außerdem für all diejenigen, die gerne umweltschonend unterwegs sind, ein besonderes Zuckerl überlegt: 2016 wird jeder gekaufte Fahrradanhänger mit bis zu 130 Euro gefördert (natürlich nur gültig beim Einkauf im lokalen Sporthandel).

Familien stärken

Dies ist nur einer von vielen Anreizen, mit denen man das Leben in der rund 2.000 Einwohner zählenden Vorderwaldgemeinde noch attraktiver gestalten möchte. Vor allem die Infrastrukturen für Familien sollen in der wachsenden Gemeinde bedarfsgerecht ausgebaut werden. Die Gemeindevertretung hat vor kurzem den Grundsatzbeschluss gefasst, noch heuer die notwendige Struktur für eine Kleinkinderbetreuung für Kinder ab eineinhalb Jahren zu schaffen. Volksschule, Mittelschule und Polytechnische Schule sollen nicht nur gebäudetechnisch saniert werden, sondern es sollen auch die jeweiligen pädagogischen Konzepte überarbeitet werden.

 

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