Vier Meter fehlen: Probleme mit dem Platz in Langenegg

Fehlende Platzbreite würde für den Wälderklub Zima FC Langenegg einen Nichtaufstieg in die Regionalliga West bedeuten.

Zehn Spieltage sind in dieser Saison 2015/2016 in der Vorarlbergliga noch zu spielen. Der Neuling in der höchsten Amateurklasse Vorarlbergs, Zima FC Langenegg ist nicht nur aufgrund starker sportlicher Leistungen  in aller Munde. Seit sieben Spieltagen ist das Team von Trainer Eric Orie unbesiegt und liegt nur einen Zähler hinter Tabellenführer Austria Lustenau Amateure. Vor allem durch die nicht erwarteten Erfolge gegen die beiden Titelanwärter Dornbirner SV (2:1) und Hohenems (5:1) und Röthis (3:2) hat sich Langenegg still und leise als seriöser Anwärter auf den Meistertitel dazugesellt. Aber durch die neuen und schon in Kraft getretenen ÖFB-Bestimmungen wäre das Spielfeld des Sportplatzes „Im Weiher“ zu klein für Partien in der Regionalliga West. Laut ÖFB muss die Mindestgröße seit dieser Saison 90 mal 60 Meter betragen, das Spielfeld in Langenegg verfügt aber über die Maße von 99,80 mal 56,40 Meter, ist also um knapp vier Meter zu schmal.

„Prinzipiell wäre es möglich das Spielfeld zu verbreitern“, sagt Langenegg Bürgermeister Kurt Krottenhammer. Das Gemeindeoberhaupt will sich mit dem Vorstand aber mit dieser Problematik der fehlenden Spielfeldgröße erst kurz vor Saisonende damit auseinandersetzen, sollte es immer noch zum Titelgewinn für Langenegg reichen. FC Langenegg und FC Dornbirn haben ja seit dieser Saison sportlich eine Zusammenarbeit beschlossen und als Übergangslösung könnten die Wälder natürlich nur mit dem Einverständnis der Stadt Dornbirn eventuell die „Heimspiele“ als kurzfristiges Ausweichstadion auf der Birkenwiese austragen.

Notwendig zur Erweiterung der Spielfläche wären diverse Baggerarbeiten, welche den jetzigen Bestand neben dem Spielfeld (ein Bühel) von den Erdmassen befreien und abgraben. Sollte die Mannschaft von Trainer Eric Orie am Ende der Saison auf dem ersten Tabellenplatz in der Vorarlbergliga stehen, dürften die Bregenzerwälder nach derzeitigem Stand nicht in die höchste Amateurklasse Österreichs aufsteigen. Demnach würde laut den neuen VFV-Bestimmungen der Zweitplatzierte ab Sommer drittklassig spielen. Für die 1147 Einwohner zählende Gemeinde im Bregenzerwald hat sich aber in den letzten Jahren der sportliche Erfolg explosionsartig eingestellt. „Wenn es wirklich so weit kommen sollte, werden wir uns damit befassen und konkrete Gespräche im Verein führen. Wir haben die Chance aufzusteigen, aber derzeit kommt auch das nötige Glück dazu“, sagt Langenegg Funktionär Raimund Steurer. Zusammen mit Partner Alexander Nussbaumer (Hauptsponsor Zima) sorgt Raimund „Mundl“ Steurer (Inhaus) für die wirtschaftlichen Angelegenheiten und hat schon viele Exprofis nach Langenegg gelotst.

Nach Andelsbuch (2012) und Bizau (2014 mit einer Sonderregelung) wäre Langenegg der dritte Wälderklub in der Westliga, wenn man das Platzproblem noch in den Griff bekommt. Langenegg könnte auch in einem „Ausweichstadion“ beispielsweise in Lingenau oder Egg seine Heimspiele absolvieren. Sollte Langenegg Meister in der Vorarlbergliga werden, aber die ÖFB Bestimmungen für die Drittklassigkeit nicht erfüllen, könnten sie in der nächsten Meisterschaft weiter in der jetzigen Vorarlbergliga spielen. Eine Rückversetzung in eine tiefere Spielklasse (eigene 1b) tritt nur bei einer Verzichtserklärung in Kraft.

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Kommentare zu diesem Artikel

  • da simma abor froh wenn du ned kommst;-) weil auskennen tust du dich sau gut

  • … der wayne-train kommt!

  • Wen interessiert diese zusammengekaufte söldnertruppe? Genauso wenige wie der fc bizau. Alberschwende, Andelsbuch und Egg schau ich an, da wird vernünftige arbeit gemacht.

  • Vielleicht interessiert diese Thema auch überhaupt niemanden (auch nicht in Langenegg) und lediglich der “tolle” Sportreporter ist wieder mal auf der Suche nach einer “aufregenden” Geschichte…

  • Das sollte doch für diesen Retortenverein, der für Mannschaft und Trainer um die 200000 € im Jahr ausgibt, zumindest finanziell kein Problem sein. Die Platzvergrößerung zahlt Alexander Nußbaumer - wie auch das zusammengekaufte Legionärsteam - doch aus der Portokasse von Zima.