Der Showdown für den EHC beginnt

Das erste „Heimspiel“ in der Finalrunde der INL gegen Lustenau findet am Freitag in Feldkirch statt.

Andelsbuch/Feldkirch. Wie Maria und Josef waren die Verantwortlichen des EHC Bregenzerwald mit Präsident Guntram Schedler an der Spitze wieder einmal auf „Herbergssuche“. In Ermangelung einer eigenen Halle – was auf diesem Leistungsniveau schon lange zur Farce geworden ist – und der Tatsache dass die seit vier Saisonen zur Übergangsheimstätte gewordene Dornbirner Eishalle aufgrund der Frühjahrsmesse den Betrieb schon Mitte März einstellt, ging die „Bettelei“ zum dritten Mal los. Wie bereits in der Meistersaison 2012/13 und ein Jahr später standen die Wälder in der Endrunde nämlich erneut ohne Halle da. Und nach der Überprüfung mehrerer Varianten blieb wieder „nur“ das Feldkircher Montfortstadion übrig.

Immense Zusatzkosten

„Unglaublich, aber aufgrund der Kosten für die Miete und der Tatsache, dass der Erlös aus der Bewirtung nicht in unsere Kasse fließt, steigen wir auf alle Fälle mit einem Minus aus“, ist der Präsident alles andere als erfreut über diese Konstellation. Denn die zusätzlichen finanziellen Aufwendungen für Training sowie Spieler sind nicht ohne. „Wir haben uns sogar mit dem Gedanken auseinandergesetzt, die Finalrunde gar nicht zu spielen und kampflos den Lustenauern zu überlassen. Aber das können wir dem Team und den Fans nicht antun.“

Fassungslose Spieler

Kapitän Christian Ban war als Sprachrohr der Mannschaft ebenfalls fassungslos: „Da stehen wir im Finale der zweithöchsten Österreichischen Eishockeyliga und wissen nicht einmal, wo wir am nächsten Tag trainieren. Wenn der Zusammenhalt und der Charakter innerhalb des Teams nicht 100-prozentig stimmen würden, hätten wir diese unglaubliche Situation nicht gemeistert. Jetzt gilt unser Fokus allerdings voll und ganz der Endspielserie“.

Nach dem ersten Aufeinandertreffen mit dem EHC Lustenau auswärts geht die zweite Partie der „best of five“-Serie also in Feldkirch über die Bühne und zwar am kommenden Freitag ab 20 Uhr. Das dritte Spiel findet dann am Dienstag, 5. April wieder in Lustenau statt.

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